Was hat Henri Laaksonen nur zu diesem Entscheid getrieben? Der Schaffhauser (ATP 182) gab im Final des Challenger-Turniers in Hamburg gegen Landsmann Alexander Ritschard (ATP 216) beim Stand von 5:7, 5:6, 30:40 – also bei Matchball Ritschard – auf.
Zwar hatte sich Laaksonen schon zuvor behandeln lassen müssen und hatte auch Grund zu Ärger (mit sich selbst): Im 1. Umgang konnte er bei 5:4 zum Satzgewinn aufschlagen, gab aber die nächsten 3 Games ab. Dennoch: Eine Aufgabe vor dem Matchball des Gegners gilt in der Tennisszene als äusserst verpönt.
Ritschards Premiere
Nun fliesst Ritschards Sieg als «w.o.» in die Statistik ein. Durch seinen ersten Turniersieg auf Challenger-Stufe wird er im Ranking dennoch rund 45 Plätze gewinnen.
Laaksonens Verhalten löste im Netz negative Reaktionen aus. «Sprachlos. Ob unsportliches Verhalten oder etwas Zweifelhaftes, ich weiss es nicht, aber er verdient eine Sperre», schrieb ein Twitter-User.