Das Buch schildert auf etwa 340 Seiten die Zeit vor der Urteilsverkündung bis hin in die für Becker ungewohnten Welt eines Gefängnisses. In der ersten Nacht hätten ihm Schreie am meisten zugesetzt. «Schreie, die klingen, als ob jemand Schmerzen hätte», schreibt der 57-Jährige.
Anfangs im berüchtigten Gefängnis Wandsworth untergebracht, verbringt er seine Zeit in einer schimmeligen Zelle. Hält sich mit Frühstücksfernsehen, Atemübungen, Unterrichten und Anrufen bei seiner geliebten Lilian über Wasser. «Es ging ums nackte Überleben, nichts weiter. Versuchen zu essen, versuchen zu schlafen», schreibt Becker.
Ich besass noch weniger als nichts.
Buch kommt am Donnerstag
Er verliert nach eigenen Angaben mehrere Kilogramm Gewicht, kommt später ins Gefängnis Huntercombe, wo er im Fitnessraum mithilft.
Nach mehr als sieben Monaten in Haft wird Becker nach Deutschland abgeschoben – und hatte was Geld betraf «noch weniger als nichts», wie er schreibt. Inzwischen lebt der 57-Jährige in Mailand, sein Buch will er am Donnerstag bei einer Premiere in Berlin vorstellen.