Seit Montag läuft die NLA-Saison, am 11./12. August gipfelt das zweiwöchige Kräftemessen auf höchster Schweizer Interclub-Stufe im Finalwochenende auf der Anlage des TC Seeblick in Zürich.
Als Favoriten auf den Titel gelten Vorjahressieger Seeblick, Rekordmeister Grasshoppers und Genève Eaux-Vives, der Champion von 2016.
Bis zu 13 «Interclub-Söldner» im Kader
Jedes Jahr zählen die 6 Schweizer Top-Equipen auf ausländische Verstärkungen. Diese «Interclub-Söldner» nehmen in der Regel die Leaderrollen in ihren Teams ein.
Pro Begegnung dürfen 2 Ausländer eingesetzt werden. Für die Interclub-Saison können indes weit mehr auswärtige Spieler gemeldet werden. So stehen beispielsweise bei Schützenmatt nicht weniger als 13 Ausländer im Kader.
Welche Söldner bei den NLA-Klubs bis zum Final eingesetzt werden, wird sich zeigen. Wir haben vorgängig die interessantesten herausgepickt:
- Der Bestklassierte: Beim Titelverteidiger aus Zürich-Wollishofen steht mit Mirza Basic die bosnische Weltnummer 83 im Kader. Der 27-Jährige aus Sarajevo feierte im Februar in Sofia seine Turniersieg-Premiere auf der ATP-Tour.
- Der Nadal-Bezwinger: Seine Sternstunde erlebte der Tscheche Lukas Rosol (ATP 205) von Froburg Trimbach vor gut 6 Jahren. In Wimbledon rang die einstige Weltnummer 26 in Runde 2 Rafael Nadal in 5 Sätzen nieder.
- Der Gstaad-Gegner: Der Argentinier Facundo Bagnis (ATP 149) ist beim TC Seeblick die Nummer 2 hinter Basic. Die Schweizer Nummer 1 bei den Zürchern ist Marc-Andrea Hüsler (ATP 368). Bagnis und Hüsler standen sich jüngst im Gstaad-Achtelfinal gegenüber – Bagnis siegte in 2 Sätzen.
- Die Exoten: In der Regel kommen die Verstärkungen aus den umliegenden Ländern und Argentinien. Es gibt aber Ausnahmen: Laurynas Grigelis (aus Litauen/spielt für Neuchatel), Hugo Dellien (Bolivien/GC), Iwan Gakhow (Russland/Schützenmatt), José Hernandez-Fernandez (Dom. Rep./Seeblick) und Oleksandr Nedowjessow (Kasachstan/Seeblick) machen den NLA-Interclub zur Multikulti-Veranstaltung.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.7.18, 17:40 Uhr