Tennis allgemein - Geschmackloser Vergleich: Bacsinszky wie KZ-Wärterin
In der Tennisszene sorgen gleich zwei verbale Entgleisungen an einem Tag für heftiges Kopfschütteln. Der eine unrühmliche Vorfall betrifft Timea Bacsinszky, die von einer spanischen Journalistin mit einer KZ-Aufseherin verglichen wird. Zudem macht Nick Kyrgios seinem Ruf als Rüpel wieder alle Ehre.
Der Artikel der spanischen Zeitung
El Mundo,
der Timea Bacsinszky übelst beleidigt, ist inzwischen vom Netz verschwunden. In einer Nachbetrachtung über den Peking-Final gegen die Spanierin Garbine Muguruza wird die Romande mit der deutschen KZ-Aufseherin Irma Grese verglichen. Aufgrund ihres brutalen Tennis und ihres arischen Aussehens sei es nicht schwierig, sich Bacsinszky als «Hyäne von Auschwitz» vorzustellen. Grese folterte im 2. Weltkrieg Gefangene bis zum Tode. Die Journalistin hat sich inzwischen mit einem an Bacsinszky adressierten Tweet entschuldigt. Ihr Vergleich sei nicht angemessen gewesen, allerdings sei er lustig zu verstehen.
Einmal mehr ausfällig geworden ist der australische Profi Nick Kyrgios. Weil er in Schanghai im Match gegen Andreas Haider ständig gemotzt und sich zudem über die Ballkinder beschwert hatte, wurde er zu einer Busse von 1500 Dollar verurteilt. Der 20-jährige Rüpel hatte im August
Stan Wawrinka verbal unter der Gürtellinie
attackiert, seither spielt er bis Februar 2016 auf Bewährung.
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