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Beim WTA-Turnier in Rom Ein Handshake mit Symbolwirkung

Nach dem Spiel zwischen Kostyuk und Kasatkina kommt es zum Handshake. Selbstverständlich ist das nicht.

Marta Kostyuk (WTA 27) besiegte beim WTA-1000-Turnier in Rom Daria Kasatkina (WTA 15) 6:4, 6:2. Das mag sportlich eine kleine Überraschung sein, ist hierzulande aber höchstens eine Randnotiz wert.

Kostyuk zollt Kasatkina Respekt

Speziell ist allerdings, was nach Spielende passiert: Die beiden Spielerinnen laufen zum Netz und geben sich die Hand. Seit Ausbruch des Krieges hatte die Ukrainerin Kostyuk ein Handshake mit russischen oder belarussischen Spielerinnen verweigert.

«Wenn jemand die Wahrheit sagt und Russland als Aggressor bezeichnet, verdient das Respekt», erklärte Kostyuk nach der Partie: «Daria Kasatkina hat sich klar gegen den Krieg ausgesprochen und auch die Nationalität gewechselt. Das braucht Mut, sie hat meine Anerkennung.»

Die fremde Heimat

Tatsächlich läuft Kasatkina seit einigen Wochen unter australischer Flagge auf. Die 28-Jährige, die offen zu ihrer Homosexualität steht, hat ihre Heimat Russland seit über zwei Jahren nicht mehr besucht.

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