Während Belinda Bencic eine super Saison hatte, kann man Ashleigh Bartys Saison ausgezeichnet nennen. Die Australierin war als Nummer 15 der Welt ins Jahr 2019 gestartet; 6 Monate später hatte sie ihren ersten Grand-Slam-Titel in der Tasche und wurde kurz nach ihrem Triumph an den French Open erstmals die Nummer 1 der Welt.
Diesen Platz verteidigte die 23-jährige Barty bis heute. Als Nummer 1 des Jahres-Rankings sicherte sie sich ihre erste Teilnahme an den WTA Finals überhaupt. Wie Barty ist auch Bencic in Shenzhen eine Debütantin.
Doch auch für die ein Jahr jüngere Ostschweizerin war 2019 sehr erfolgreich. Von Platz 37 in die Saison gestartet, kämpfte sich Bencic auf Platz 7 vor. Das Ticket für das Saisonfinale im Süden Chinas sicherte sie sich bekanntlich bei der letzten Gelegenheit in Moskau.
Bartys Aufstieg nach der Auszeit
Für beide ist die Finals-Teilnahme die bisherige Krönung einer Karriere, die bei beiden Hochs und Tiefs hatte. Bencic, die früh als grosses Talent gehandelt wurde, musste sich in den vergangenen Jahren nach verschiedenen Verletzungen wieder zurückkämpfen.
Doch auch Barty machte schwierige Zeiten durch. Die Australierin zog sich 2014 für zwei Jahre vom Tennis zurück, nahm sich eine Auszeit und versuchte sich im Cricket. Als sie 2016 zurückkehrte, war sie nur noch die Nummer 623 der Welt. Dann nahm sie Anlauf und eroberte in diesem Sommer den Tennis-Thron.
Auf der grossen Bühne in Shenzhen kommt es nun zum ersten Duell überhaupt zwischen Barty und Bencic. Bencic betonte, dass es ihre Gruppenauslosung in sich habe. «Es ist offensichtlich, dass alle Spielerinnen schwierig zu schlagen sind.» Ihr Ziel sei es, mindestens eine Partie zu gewinnen.
WTA Finals
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.10.19, 14:00 Uhr