«Sogar ich war überrascht, weil ich ihn derart gut gespielt habe», meinte Jelina Switolina an der Medienkonferenz nach ihrem 2. Sieg an den WTA Finals gegen Simona Halep. Sie sprach einen Slice an, der – so gespielt – sonst praktisch nur an Exhibitions zu sehen ist.
Switolina holte weit aus und spielte mit äusserst viel Drall übers Netz. Zu viel für ihre Gegnerin Halep, die den Ball falsch einschätzte und den Punkt der Weltnummer 8 zugestehen musste.
Dank Eigeninitiative und Monfils
Sie habe diesen Schlag früher oft für sich alleine geübt, da ihr damaliger Coach ihn «hasste». Nun übe sie solche Schläge vor allem in den lockeren Trainings mit ihrem Freund Gaël Monfils: «Gaël macht viele verrückte Sachen auf dem Trainingsplatz. Das ist der Schlag, der mich auszeichnet.»
Auch ohne ihren Zauberschlag ist Switolina momentan für Überraschungen gut: Die 25-jährige Titelverteidigerin kam als 8. und damit als am schlechtesten platzierte Athletin an die WTA Finals – und startete dort bislang voll durch. Sie gewann ohne Satzverluste all ihre 3 Gruppenspiele der Reihe nach gegen Karolina Pliskova, Simona Halep sowie Ersatzfrau Sofia Kenin und hatte als erste Spielerin das Halbfinal-Ticket in der Tasche.
Belinda Bencic wird vor dem Halbfinal gegen Switolina also gewarnt sein. Dieses Jahr trafen die beiden 2 Mal aufeinander, wobei Bencic in Dubai und Switolina in Toronto gewann.
WTA Finals
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.10.2019, 13:25 Uhr