Die folgenschwere Szene ereignete sich im 1. Satz beim Stand von 5:5, 15:15. Ein Vorhand-Cross-Ball von Zhang Shuai (WTA 45) wurde aus gegeben. Obschon der Abdruck auf dem Sand in Budapest bewies, dass der Ball noch die Linie berührt hatte, verzichtete die Schiedsrichterin auf eine Korrektur. Zhang konnte es nicht fassen, spielte nach minutenlanger Diskussion aber vorerst weiter.
Als ihre Gegnerin, die Ungarin Amarissa Toth (WTA 349), noch im selben Game den entsprechenden Ballabdruck mit dem Fuss wegwischte, wurde es Zhang zu viel. «Warte, warte, warte! Lass die Markierung stehen», rief die Chinesin. «Was tust du da? Warum tust du das?» Zhang bekam weder von der Unparteiischen noch von den Zuschauern Unterstützung. Stattdessen erntete die 34-Jährige Pfiffe vom Heim-Publikum.
Beim nächsten Seitenwechsel gab Zhang die Partie emotional aufgelöst auf. Die Chinesin schüttelte daraufhin sogar noch die Hand der Schiedsrichterin und die ihrer Gegnerin. Toth riss kurz darauf die Arme hoch, um ihren Sieg zu feiern.