Ein Sieg fehlt Belinda Bencic, um sich erstmals in ihrer Karriere für die WTA Finals zu qualifizieren. Auf einen Freundschaftsdienst darf die Ostschweizerin dabei im Halbfinal von Moskau gegen Kristina Mladenovic nicht hoffen. Bencic und die Französin waren einst die besten Freundinnen. Auf Social Media gab es Bilder von gemeinsamen Ferien und vom gemeinsamen Feiern.
Seit einiger Zeit scheint das Verhältnis der beiden Spielerinnen allerdings abgekühlt zu sein. Gerüchten zufolge ist Mladenovics Lebenspartner Dominic Thiem die Ursache dafür.
Schlechte Bilanz in Direktduellen
Obwohl Bencic als Nummer 10 der Welt klar besser rangiert ist als Mladenovic (WTA 45), startet die Schweizerin nicht als klare Favoritin in das Duell. Von den bisherigen 4 Direktbegegnungen gewann Mladenovic 3.
Bencic konnte nur das erste Aufeinandertreffen vor 4 Jahren in 's-Hertogenbosch auf Rasen mit 7:6, 6:7, 7:5 für sich entscheiden. Seither setzte sich Mladenovic 3 Mal de suite durch, zuletzt im Frühling auf Sand in Rom mit 6:2, 2:6, 6:1.
Tritt Bencic in Hingis' Fussstapfen?
Für die Schweizerin ist die Ausgangslage klar: Verliert sie den Halbfinal, bleibt sie die Nummer 10 der Jahreswertung und reist als Ersatzspielerin an die WTA Finals, so wie zuletzt Timea Bacsinszky vor 4 Jahren.
Mit einem Sieg im Halbfinal überholt Bencic aber Kiki Bertens (9) und Serena Williams (8) und qualifiziert sich als erste Schweizerin seit Martina Hingis 2006 wieder für das Finalturnier. Mit dem Titel in Moskau könnte sie im Ranking bis auf Platz 7 vorstossen.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 16.10.2019 ,16:33 Uhr.
