- Belinda Bencic verliert im Final von Charleston die Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen Ons Jabeur 6:7 (6:8), 4:6.
- Die Schweizerin startet besser ins Spiel, gegen Ende des 1. Satzes dreht das Momentum.
- Nur Minuten zuvor musste Bencic noch den Halbfinal gegen Jessica Pegula (7:5, 7:6 (7:5)) zu Ende spielen.
Es war ein Zauberschlag, der die Partie in andere Bahnen lenkte. Ons Jabeur hob gegen Belinda Bencics auf den Körper gespielte Rückhand ab und spielte den Ball zwischen den Beinen hindurch zurück. Die darauffolgende Rückhand veredelte die Tunesierin zum Winner – und glich die Partie damit zum 5:5 wieder aus. Denn diese Szene ereignete sich bei Breakball Jabeur.
Danach war die Partie eine andere, Jabeur drehte auf und spielte phasenweise überragendes Tennis. Beim Stand von 6:5 vergab Jabeur zunächst noch 5 Satzbälle. Im Tiebreak wehrte sie in der Folge 2 Satzbälle von Bencic ab, um dann mit ihrer 6. Gelegenheit selbst zuzuschlagen. Für die Schweizerin war das Tiebreak eine Achterbahn der Gefühle (siehe Video unten).
Breakfestival im 2. Umgang
Der 2. Satz startete mit 5 Servicedurchbrüchen in den ersten 6 Games. Einzig Jabeur brachte ihren Aufschlag durch. Bencic lag zwischenzeitlich 1:4 zurück, fing sich aber und hatte in der Folge Breakbälle zum 5:5.
Doch alles half nichts mehr. Jabeur krönte sich schliesslich mit ihrem 2. Turnierball und nach einer Stunde und 59 Minuten zur Charleston-Siegerin. Für die 28-Jährige ist es eine gelungene Revanche: Im Vorjahr hiess die Finalpaarung gleich – mit dem besseren Ende für die 2 Jahre jüngere Schweizerin.