Jil Teichmann läuft es beim WTA-1000-Turnier in Madrid wie am Schnürchen. Die Nummer 2 der Schweiz ist in der spanischen Hauptstadt als einzige Spielerin noch ohne Satzverlust und gab in den letzten beiden Partien nur elf Games ab. Der Lohn: Die 24-Jährige wird ab Montag erstmals in ihrer Karriere in den Top 30 der Weltrangliste geführt werden. Im Falle eines Turniersieges in Madrid würde Teichmann gar in die Top 20 vorstossen.
Erstes Duell mit Pegula
Die fünfte Hürde für Teichmann (WTA 35) in der «Caja Magica» (Deutsch: Zauberkiste) ist am Donnerstagabend die Amerikanerin Jessica Pegula. Die Weltnummer 14 aus Buffalo ist in Madrid an Position 12 gesetzt und stiess mit einem 6:4, 6:2 gegen Sara Sorribes (ESP) in den Halbfinal vor. Teichmann und Pegula haben noch nie gegeneinander gespielt.
Aufgrund von Verletzungen hatte Teichmann in der Vorsaison auf Sand nicht wirklich reüssieren können. «2021 bekam ich auf dieser Unterlage keine richtige Chance. Das ist nun anders», sagte die in Barcelona geborene Bielerin und fügte an: «Ich bin eine Spielerin, die auf allen Belägen bestehen kann. Das stelle ich aktuell unter Beweis.»
Es ist der Mix zwischen spanischem Sand, auf dem ich häufig trainiere, und ein wenig auch der Höhe, die ich von der Schweiz gewöhnt bin.
Warum es für sie, die auf WTA-1000-Stufe noch nie auf Sandplatz im Halbfinal stand, gerade in Madrid so gut läuft, erklärt Teichmann so: «Die Bedingungen hier kommen mir sehr entgegen. Es ist der Mix zwischen spanischem Sand, auf dem ich häufig trainiere, und ein wenig auch der Höhe, die ich von der Schweiz gewöhnt bin. Das passt für mich einfach.» Madrid liegt rund 660 Meter über dem Meeresspiegel.
Teichmann geht mit der Erfahrung von zwei WTA-1000-Halbfinals ins Duell mit Pegula. Im März 2021 unterlag sie in Dubai Barbora Krejcikova (CZE) in zwei Sätzen, im August 2021 schlug sie Karolina Pliskova (CZE) in Cincinnati klar. Beide Turniere fanden auf Hartplatz statt.