«Ich bin froh, dass ich wieder ‹back on track› bin», sagte eine strahlende Belinda Bencic nach dem beeindruckenden Halbfinal-Einzug beim WTA-1000-Turnier in Miami. Doch «zurück in der Spur» ist für die bisherigen Auftritte der Ostschweizerin in Florida noch beinahe eine Unterreibung.
Ich fühle mich immer mehr und mehr in Form.
Sowohl gegen Heather Watson als auch gegen Alexandra Sasnowitsch und zuletzt gegen Daria Saville geriet sie nie in Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben. Zwischenspurts mit gewonnenen 6 respektive zwei Mal 8 Games in Serie brachten Bencic jeweils auf Kurs.
Zuletzt wieder mehr Training möglich
Der Lohn ist der erste Halbfinal-Einzug bei einem WTA-1000-Turnier seit Madrid 2019, «Ich freue mich extrem, dass ich im Halbfinal bin», so Bencic. Sie fühle sich immer mehr in Form. «Seit Indian Wells konnte ich wieder etwas mehr trainieren. Ich fühle mich immer mehr und mehr in Form», erzählt die Schweizerin, die nach einer Corona-Infektion kurz vor dem Jahreswechsel unter den Spätfolgen gelitten hatte.
In Miami hat Bencic zum ersten Mal seit den US Open im September 2021 wieder 3 Siege aneinandergereiht. Nun soll der Weg weitergehen – doch mit Naomi Osaka wartet ein echter Prüfstein. Zwar hat sie die Japanerin 2019 drei Mal geschlagen und ihr Gegenüber ist nach turbulenten Monaten in der Weltrangliste auf Position 77 zurückgefallen.
Auch Osaka in Miami im Hoch
Doch Osaka, ihres Zeichens vierfache 4 Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Nummer 1, trat in Miami bislang ebenfalls sehr überzeugend auf. Die 24-Jährige hat wie Bencic noch keinen Satz abgegeben.
«Bencic ist eine sehr gute Spielerin. Sie gewann in Tokio Olympia-Gold, was ich unbedingt gewinnen wollte», so Osaka. Auf die Niederlagen vor 3 Jahren angesprochen, meinte die Japanerin. «Ich denke, dass meine Mentalität eine grosse Rolle bei den damaligen Niederlagen spielte. Hoffentlich geht es am Donnerstag mehr um Tennis», blickte Osaka voraus.