- Viktorija Golubic tankt 6 Tage vor Wimbledon mit einem klaren Sieg über Samantha Stosur in Eastbourne Selbstvertrauen.
- Auch Belinda Bencic schlägt 2 Tage nach ihrer Final-Niederlage in Berlin am 1000 km entfernten Ärmelkanal Petra Martic locker.
- Weil sich die beiden Spielerinnen nun direkt gegenüberstehen, schafft es eine Schweizerin sicher in den Viertelfinal.
In der aktuellen Rasensaison hat es für Viktorija Golubic bislang noch etwas geharzt. Bei 3 Anläufen im Hauptfeld ging sie ein einziges Mal als Siegerin vom Platz – dies mit dem Makel, dass ihre Gegnerin Kristie Ahn in Nottingham nach dem Verlust des 1. Satzes (1:6) hatte aufgeben müssen.
Bei der unmittelbaren Vorbereitung auf das 3. Grand-Slam-Turnier der Saison kam Golubic (WTA 72) gefestigt aus den Startlöchern. Die Zürcher Qualifikantin räumte nach langer Geduldsprobe infolge typisch britischem Regenwetter in der 1. Runde von Eastbourne Samantha Stosur aus dem Weg. Mit 6:2, 6:3 gegen die US-Open Siegerin von 2011 fiel das Verdikt diskussionslos aus.
Bencic legt prompt nach
Golubic musste in den 75 Minuten keine einzige Breakchance abwehren und hatte das Geschehen jederzeit unter Kontrolle. Selbst nahm sie der mittlerweile 37-jährigen Australierin, die im Ranking noch an Position 151 geführt wird, 4-mal den Aufschlag ab.
Fast schon im Gleichschritt mit Golubic war in der Grafschaft East Sussex Belinda Bencic unterwegs. Weniger als eine halbe Stunde nach ihrer Landsfrau löste auch die Ostschweizerin das Achtelfinal-Ticket.
Damit nahm sie den Schwung aus Berlin mit, wo sie am Sonntag im Final gestanden, dort aber Aussenseiterin Ludmilla Samsonowa in 3 Sätzen unterlegen war.
Die Vergangenheit spricht für Bencic
Für die Weltnummer 11 kam es bei ihrer nächsten Station Eastbourne und bei der Hauptprobe auf Wimbledon (ab 28. Juni) zum schnellen Wiedersehen mit Petra Martic (WTA 29). Die Kroatin hatte sie schon vergangene Woche auf ihrem Weg ins Endspiel bezwungen (6:3, 6:4). Beim 6:1, 6:3 legte Bencic einen noch etwas dominanteren Auftritt hin und hatte es in 52 Minuten sichtlich eilig.
Nun duellieren sich die beiden Schweizerinnen um den Viertelfinal-Einzug. Zweimal gab es dieses Aufeinandertreffen bereits auf der WTA-Tour. 2017 in Taipei und ein Jahr zuvor ebenfalls auf Rasen in s'Hertogenbosch setzte sich je Bencic durch und musste dabei noch keinen Satz abgeben.