Tianjin liegt bereits 8 Monate zurück, Rosmalen nur knapp 2 Wochen. Dennoch werden Belinda Bencic vor dem Final in Eastbourne wohl beide WTA-Turniere nochmals durch den Kopf gehen. In China unterlag die 18-Jährige in ihrem 1. WTA-Final der Amerikanerin Alison Riske (3:6, 4:6). In den Niederlanden scheiterte sie gegen Camila Giorgi (5:7, 3:6) auch im 2. Anlauf.
Noch nie hat Bencic einen Satz in einem WTA-Final gewinnen können. Im ersten Aufeinandertreffen mit Agnieszka Radwanska soll nun alles besser werden.
WTA-Titel: 14 zu 0
Radwanska ist momentan die Nummer 13 der Welt. Dass die Polin auf Rasen erfolgreich sein kann, bewies ihr Vorstoss in den Wimbledon-Final 2012. 14 WTA-Titel hat die 26-Jährige bereits auf dem Konto, ist in diesem Jahr aber noch nicht richtig auf Touren gekommen: Eastbourne ist ihr erstes Endspiel 2015. Hier ist Bencic der ehemaligen Weltnummer 2 also etwas voraus.
Hoffentlich gibt es ein richtiges Spiel
Im Platzinterview nach ihrem kurzen Halbfinal-Einsatz gegen Caroline Wozniacki blickte Bencic zuversichtlich auf das Duell gegen Radwanska: «Es wird eine grosse Herausforderung», sagte sie, «aber es ist ein Final, ich muss es geniessen.» Zudem hoffte sie mit einem Augenzwinkern, dass die Partie länger dauern wird als ihr 13-minütiger Halbfinal: «Ich hoffe, es gibt ein richtiges Spiel.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 26.6.2015, 18:45 Uhr