- Der Israeli Artem Dolgopyat krönt sich am Boden zum Olympiasieger.
- Im Sprung-Final der Frauen gewinnt die Mehrkampf-Zweite Rebeca Andrade aus Brasilien.
- Am Pauschenpferd wiederholt der Brite Max Whitlock seinen Olympiasieg von Rio.
- Die zweifache Weltmeisterin Nina Daerwel gewinnt am Stufenbarren die erste Goldmedaille für Belgien an den laufenden Spielen.
Boden, Männer: Dolgopyat schreibt israelische Turngeschichte
Der in der Ukraine geborene Artem Dolgopyat hat Israel die erste olympische Goldmedaille im Turnen beschert. Im Boden-Final setzte sich der 24-Jährige mit 14,933 Punkten nur aufgrund des höheren Schwierigkeitsgrads seiner Übungen vor dem punktgleichen Spanier Rayderley Zapata durch. Bronze ging an den Mehrkampf-Zweiten Xiao Ruoteng (14,766/CHN). Es war erst das zweite Gold für Israel bei Olympischen Spielen nach dem Triumph von Surfer Gal Friedman 2004 in Athen. Der favorisierte Mannschafts-Olympiasieger Nikita Nagorni (ROC) musste nach einem Patzer unter acht Finalisten mit dem vorletzten Platz zufrieden sein.
Sprung, Frauen: Andrade gewinnt vor Skinner
Im Sprung-Final der Frauen hat sich die Mehrkampf-Zweite Rebeca Andrade in Abwesenheit von Simone Biles die Goldmedaille gesichert. Die 22-jährige Brasilianerin setzte sich bei ihrem Triumph mit 15,083 Punkten vor Mykayla Skinner (14,916/USA) und der Südkoreanerin Yeo Seojeong (14,733) durch. Die erste Turn-Olympiasiegerin Brasiliens hatte sich in den vergangenen Jahren gleich drei Kreuzbandrisse zugezogen. Biles, die ihre Teilnahme wegen einer mentalen Blockade abgesagt hatte, verfolgte das Geschehen auf der Tribüne.
Pauschenpferd, Männer: Whitlock erneut nicht zu schlagen
Der Brite Max Whitlock hat am Pauschenpferd seinen Olympiasieg von Rio de Janeiro 2016 wiederholt. Der 28-Jährige gewann mit 15,853 Punkten vor dem Taiwanesen Lee Chih Kai (15,400) und dem Japaner Kaya Kuzuma (14,900), Silbermedaillengewinner im Mannschafts-Wettbewerb. Der hochgehandelte Ire Rhys McClenaghan, WM-Dritter 2019 in Stuttgart, musste sich nach einem schweren Fehler mit dem siebten Platz unter acht Finalisten zufrieden geben.
Stufenbarren, Frauen: Derwael wird Favoritenrolle gerecht
Am Stufenbarren der Frauen ging der Sieg nach Belgien. Die zweifache Weltmeisterin Nina Derwael war auch in Tokio die Stärkste und gewann mit 15,200 Punkten die erste belgische Goldmedaille an den laufenden Spielen. Silber ging an Anastasia Ilijankowa (14,833/ROC), Bronze holte die Mehrkampf-Olympiasiegerin Sunisa Lee (14,500/USA).