- Der Marokkaner Soufiane El Bakkali düpiert über 3000 m Steeple seine Gegnerschaft aus Ostafrika.
- Die 5000-m-Olympiasiegerin heisst Sifan Hassan (NED).
- Mit seinem letzten Versuch sichert sich der Grieche Miltiadis Tentoglou in Tokio Olympia-Gold im Weitsprung.
- Über 100 m Hürden bei den Frauen holt Jasmine Camacho-Quinn Gold für Puerto Rico.
- Im Frauen-Diskus, der fünften und letzten Entscheidung des Tages, ging Gold überlegen in die USA.
3000 m Steeple: El Bakkali beendet Kenias Regentschaft
Immer seit 1984 hatte Kenia den Olympiasieger über 3000 m Steeple gestellt. Nach 9 Triumphen riss diese Serie am Montagabend in Tokio aber. Soufiane El Bakkali aus Marokko, Vizeweltmeister 2017 und WM-Dritter 2019, hatte im Finish die meisten Körner übrig und zog auf der Zielgeraden davon. In einer Zeit von 8:08,90 Minuten setzte sich der 25-Jährige klar vor Lamecha Girma (8:10,38) aus Äthiopien durch. Benjamin Kigen sicherte Kenia in 8:11,45 immerhin die Bronzemedaille.
5000 m: Gold in die Niederlande
Mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt über rund 250 m hat sich die für die Niederlande laufende Sifan Hassan auf der 5000-m-Strecke den Olympiasieg gesichert. Die 28-jährige gebürtige Äthiopierin trocknete Hellen Obiri (KEN) und Gudaf Tsegay (ETH) in der Schlusskurve ab und lief einen ungefährdeten Sieg ein. Mit ihrer Schlusszeit von 14:36,79 Minuten legte sie fast zwei Sekunden zwischen sich und ihre Verfolgerinnen.
Weitsprung: Tentoglou schnappt Echevarria Gold weg
Die beiden Kubaner Juan Miguel Echevarria und Maykel Masso hatten sich bereits wieder den Trainingsanzug angezogen im Glauben, dass ihre Weiten von 8,41 m respektive 8,21 m zu Gold und Silber reichen würden. Doch das Duo machte die Rechnung ohne Miltiadis Tentoglou. Der Grieche – bis kurz vor Schluss auf Rang 4 – sprang in seinem 6. und letzten Versuch ebenfalls auf 8,41 m. Und weil der zweitbeste Satz von Tentoglou (8,15 m) weiter ging als jener von Echevarria (8,09 m), übernahm der griechische Europameister zum letztmöglichen Zeitpunkt die Führung. Echevarria entzog sich zwar noch einmal des Trainingsanzugs, seinen letzten Versuch musste er aufgrund einer Verletzung aber frühzeitig abbrechen.
100 m Hürden: Camacho-Quinn lässt Puerto Rico jubeln
Weit weniger dramatisch verlief der Final der Frauen über 100 m Hürden. Jasmine Camacho-Quinn konnte sich auf den zweiten 50 Metern entscheidend von der Konkurrenz absetzen und gab diesen Vorsprung nicht mehr her. Die Puerto Ricanerin liess in einer Zeit von 12,37 Sekunden auch Weltrekordhalterin Kendra Harrison hinter sich. Die US-Amerikanerin musste sich mit Silber begnügen. Bronze ging an Megan Tapper aus Jamaika.
Diskus: Allman eine Klasse für sich
Valarie Allman heisst die überlegene Siegerin im Frauen-Diskus. Gleich mit ihrem allerersten Versuch schleuderte die Amerikanerin das Wurfgerät auf 68,98 m. An dieser Weite bissen sich sämtliche Konkurrentinnen die Zähne aus – und dies klar. Die zweitplatzierte Deutsche Kristin Pudenz kam mit ihrem besten Versuch über 2 m weniger weit (66,86). Bronze sicherte sich Yaime Perez aus Kuba (65,72).