- Die Schweizer Kunstturner haben im Mehrkampf-Final an den Olympischen Spielen in Tokio eine überzeugende Teamleistung geboten.
- Das Quartett um Eddy Yusof, Benjamin Gischard, Pablo Brägger und Christian Baumann turnte auf konstant hohem Niveau und wurde dafür mit Platz 6 belohnt.
- Den Sieg in einem äusserst spannenden Wettkampf sicherte sich das unter neutraler Flagge startende russische Quartett vor Japan und China.
War in der Qualifikation noch der eine oder andere Patzer auszumachen, so blieb das Quartett im Final makellos und ganz ohne Ausrutscher. Speziell am Barren spielten die Schweizer ihre Stärken aus. Brägger, der seinen letzten Grossanlass bestreitet, erhielt für seine Übung gute 14,833 Punkte. Yusof (14,633) und Baumann (14,600) wurden ähnlich bewertet. Das Punktetotal der Schweiz belief sich am Ende auf starke 250,927 Zähler.
Mehr lag rangmässig für die STV-Equipe, für die die Finalteilnahme bereits ein grosser Erfolg war, nicht drin. Der Abstand auf die fünftplatzierten Amerikaner betrug knapp 4 Punkte. Gegen hinten sicherten sich die Schweizer ebenfalls ab: Die auf Rang 7 liegenden Ukrainer wiesen einen Rückstand von rund 4,5 Punkten auf.
Dreikampf um die Goldmedaille
Auf einem noch höheren Level turnten die drei grossen Favoriten auf Olympiagold. Der Spannungsbogen war dabei kaum zu überbieten. Nikita Nagorni sicherte dem unter neutraler Flagge startenden russischen Quartett dank einer tollen Bodenübung schliesslich den ultraknappen Sieg, nur ein Zehntel betrug der Vorsprung am Ende auf Japan. Platz 3 ging an China.