- Stefan Reichmuth muss sich im Olympia-Viertelfinal der Setznummer 1 Hassan Yazdanicharati klar geschlagen geben.
- Weil sein iranischer Bezwinger den Final-Einzug schafft, kann der Luzerner Freistil-Ringer im Turnier bis 86 kg via «Repêchage» noch Bronze erreichen.
- Mit einem Sieg gegen den Usbeken Javrail Schapjew in der Nacht auf Donnerstag würde sich der Schweizer für den Bronze-Kampf qualifizieren.
Stefan Reichmuth wurde bei seiner Olympia-Premiere im Viertelfinal geradezu überrollt. Ein frühes 0:1-Handicap drehte der topgesetzte Iraner Hassan Yazdanicharati im Nu in eine 12:1-Wertung. Nach gut 100 Sekunden war das auf 6 Minuten angesetzte Duell zu Gunsten des Favoriten entschieden.
Reichmuth war geschlagen, bleibt in Tokio aber im Rennen um die Medaillen. Das hat er dem speziellen Modus des Ringturniers zu verdanken. Weil sein Viertelfinal-Bezwinger Yazdanicharati den Einzug in den Final schaffte, ist Reichmuth zurück im Wettkampf und hat via der sogenannten «Repêchage» die Chance, um die Bronzemedaille zu fighten.
Der 26-jährige Luzerner steht in der Nacht auf Donnerstag (04:00 Uhr Schweizer Zeit) wieder im Einsatz. In der «Repêchage» trifft er auf den Usbeken Javrail Schapjew. Bei einem Sieg würde er es im Bronze-Kampf mit Artur Naifonow aus Russland zu tun bekommen.
Im 1. Kampf der Chef auf dem Platz
Eröffnet hatte Reichmuth seinen Olympia-Einsatz nach Mass. Im Achtelfinal schaltete er ohne nennenswerte Probleme einen auffällig passiv angetretenen Fateh Benferdjallah aus. Gegen den Algerier hatte er sich einen 6:2-Startsieg notieren lassen können.