Reiten: Drama um Schweizer Pferd
Die olympische Geländeprüfung im Concours Complet ist vom Tod eines Pferdes überschattet worden. Der 14-jährige Wallach «Jet Set» des Schweizers Robin Godel musste am Sonntag in Tokio eingeschläfert werden, wie die Ärzte vor Ort entschieden. Das Pferd hatte sich an einem Wasserhindernis am Bein verletzt und wurde per Ambulanz in eine Tierklinik gebracht. Dort wurde bei einer Ultraschalluntersuchung ein «irreparabler Bänderriss direkt über dem Huf» festgestellt. Mit Einverständnis der Besitzer und des Reiters wurde beschlossen, den Wallach einzuschläfern. Das Schweizer Team hat sich entschlossen im abschliessenden Springen vom Montag trotz des tragischen Unfalls anzutreten. Ersatzreiterin Eveline Bodenmüller wird mit «Violine de la Brasserie» zum Einsatz kommen.
Wasserspringen: Heimberg vom 3-Meter-Brett Elfte
Michelle Heimberg ist im Final der Wasserspringerinnen vom 3-Meter-Brett knapp an einem Top-Ten-Platz vorbeigesprungen. Als Elfte fehlten der 21-jährigen Aargauerin 0,70 Punkte auf Rang 10. Heimberg beendete den Wettkampf damit auf dem gleichen Platz wie bereits die Qualifikation. Die EM-Dritte liess im Final einzig die Australierin Esther Qin hinter sich. Die Schweizerin, die wichtige Erfahrungen im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesammelt hat, darf aber bereits den Finaleinzug als Erfolg abbuchen. Gold sicherte sich die Chinesin Shi Tingmao in souveräner Manier. Die Olympiasiegerin von Rio 2016 gewann mit einer Reserve von fast 35 Punkten vor Teamkollegin Wang Han und Krysta Palmer aus den USA.
Wasserspringu
Segeln: Fahrni/Siegenthaler auf Rang 4
Die 470-Frauen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler, die letzten im Einsatz stehenden Schweizer Seglerinnen, zeigen weiterhin einen starken Wettkampf. Mit den Laufrängen 9 und 7 konnten sie sich auf den 4. Zwischenrang verbessern – allerdings beträgt der Abstand auf die Bronzemedaille bei drei ausstehenden Läufen bereits 17 Punkte. Zudem droht Konkurrenz von hinten: «Die Ränge 4 bis 10 sind sehr eng beieinander», sagt Vorschoterin Fahrni zur Ausgangslage. Am Montag stehen für die 470-Frauen die beiden letzten Läufe in der Qualifikation auf dem Programm, bevor dann am Mittwoch mit dem Medal Race die olympischen Segelwettkämpfe abgeschlossen werden.