- Die 4-x-200-m-Staffel unterbietet den Schweizer Rekord im Olympia-Final um 0,47 Sekunden und wird starke 6.
- Ariarne Titmus holt sich nach den 400 m Freistil auch über 200 m Freistil den Olympiasieg. Katie Ledecky geht in dieser Disziplin leer aus.
- Eine Stunde später liefert Ledecky bei der Olympia-Premiere der Frauen über 1500 m Freistil ab und jubelt über ihre insgesamt 6. Goldmedaille an Sommerspielen.
- Neben Titmus sichert sich auch Yui Ohashi ihr 2. Gold in Tokio. Die Einheimische siegt über 200 m Lagen.
- Der Ungar Kristof Milak gewinnt überlegen Gold über 200 m Schmetterling.
- Über 100 m Freistil verpasst Mityukov den Final als 16. in den Halbfinals deutlich.
Im 1. olympischen Staffel-Final mit Schweizer Beteiligung im Schwimmen gelingt der 4 x 200 m Freistil-Staffel in 7:06,12 Minuten nochmals ein Schweizer Rekord. Schon am Dienstag hatten Antonio Djakovic, Nils Liess, Noè Ponti und Roman Mityukov die alte Schweizer Bestleistung um 4,5 Sekunden unterboten.
Im Final steigerte sich das Quartett nochmals um fast eine halbe Sekunde. Djakovic verbesserte als Startschwimmer zudem den 13 Jahre alten Schweizer Rekord über 200 m Crawl von Dominik Meichtry um 3 Hundertstel auf 1:45,77 Minuten.
Die Schweizer Leistung reichte zu Platz 6. Der Sieg ging an Grossbritannien vor den Russen und Australien. Die USA gingen als 4. leer aus. Zu den Medaillenrängen fehlten den 4 jungen Schweizern 4,3 Sekunden.
Titmus doppelt nach
Eine der grossen Gewinnerinnen der Schwimm-Wettkämpfe in Tokio ist Ariarne Titmus. Die erst 20-jährige Australierin setzte 48 Stunden nach ihrem Triumph über 400 m Freistil noch einen drauf und triumphierte auch über die halbe Distanz. Mit einem neuen Olympiarekord (1:53,50 Minuten) setzte sich Titmus 0,42 Sekunden vor Bernadette Siobhan Haughey aus Hongkong durch. Die Kanadierin Penny Oleksiak komplettierte das Podest als Dritte.
Ohne Edelmetall über 200 m Freistil blieb Katie Ledecky. Die Olympiasiegerin von Rio 2016 über 200 m, 400 m und 800 m wurde überraschend nur 5.
Erstes Tokio-Gold für Ledecky
Verpasstes holte die US-Überschwimmerin etwas mehr als eine Stunde später nach. Bei der Olympia-Premiere der Frauen über 1500 m Freistil errang Ledecky in einer Zeit von 15:37,34 Minuten ihr 1. Gold in Tokio und den 6. Olympiasieg insgesamt. Am nächsten kam der 24-Jährigen ihre Landsfrau Erica Sullivan. Die bronzene Auszeichnung verdiente sich Sarah Kohler aus Deutschland.
Ohashi lässt Japan jubeln
Die kompletteste Schwimmerin der Sommerspiele dürfte Yui Ohashi sein. Die Japanerin stellte wie bereits über 400 m Lagen auch über 200 m Lagen alle Konkurrentinnen in den Schatten. Nach je einer Länge Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil durfte sich Ohashi erneut über Gold freuen.
Die 25-Jährige verwies die beiden US-Amerikanerinnen Alex Walsh und Kate Douglass auf die Plätze 2 und 3. Die Ungarin Katinka Hosszu, Weltrekordhalterin und Olympiasiegerin von 2016, blieb als 7. im Kampf um die Medaillen chancenlos.
Milak in eigener Liga
Einen neuen Olympiarekord stellte Kristof Milak über 200 m Schmetterling auf. Der Ungar schlug im Tokio Aquatics Centre nach 1:51,25 Minuten an und nahm der Konkurrenz 2,5 Sekunden und mehr ab. Den eigenen Weltrekord verpasste der 21-Jährige um etwas weniger als eine halbe Sekunde. Neben Milak nahmen der Japaner Tomoru Honda (Silber) und der Italiener Federico Burdisso (Bronze) die Medaillen entgegen.
Kein Final über 100 m Freistil für Mityukov
Im Halbfinal über 100 m Freistil wurde Mityukov in 48,53 Sekunden Letzter in seinem Lauf und 16. insgesamt. Für den 20-Jährigen lag nicht viel mehr drin. Der Genfer wäre auch nur 15. geworden, hätte er seinen Schweizer Rekord (48,20) egalisiert. Um den Final zu erreichen, wäre eine Zeit von 47,82 Sekunden nötig gewesen.