Für einmal müssen die an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmenden Athletinnen und Athleten den Kugelschreiber nicht primär für Autogramme zücken. Vielmehr wird ihre Unterschrift auf einem IOC-Formular verlangt, wonach im Krankheitsfall (Stichwort: Corona) keine Schadenersatzforderungen ans Internationale Olympische Komittee gestellt werden können.
Grosse Impf-Bereitschaft bei Swiss Olympic
Als Ende Mai bekannt wurde, dass das Einverständnis Bedingung für die Teilnahme an Olympia ist, gingen die Wogen hoch. Ein Sturm im Wasserglas, meint hingegen Ralph Stöckli, der Chef de Mission von Swiss Olympic:
«Klar, wegen Covid steht das jetzt im Scheinwerferlicht. Aber man hat ein solches Formular immer unterzeichnet.» Als Beispiel nennt er die Versicherung der NHL-Spieler an den Olympischen Spielen in Sotschi: «Dort übernahm der internationale Eishockey-Verband die Versicherungen der NHL-Spieler.»
Für die Schweizer Vertreterinnen und Vertreter in Tokio gibt es übrigens keinen Impfzwang. Die Bereitschaft zum Piks sei dennoch gross. Kein Wunder, schliesslich stünden auch nach den Spielen noch diverse internationale Wettkämpfe auf dem Plan, so Stöckli.