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Von der Vergabe bis heute Die Tokio-Chronologie

Seit vor siebeneinhalb Jahren die Spiele nach Tokio vergeben wurden, ist es drunter und drüber gegangen. Ein Überblick.

  • 7. September 2013: Tokio bekommt die Olympischen Spiele 2020 zugesprochen. Die japanische Metropole setzt sich gegen die Konkurrenz aus Madrid und Istanbul durch.
  • Juli 2015: Vorschläge für ein neues Nationalstadion werden verworfen. Die Öffentlichkeit ist erbost über die veranschlagten Kosten in Höhe von 2 Milliarden Dollar.
  • Januar 2019: Tsunekazu Takeda, der Chef des Japanischen Olympischen Komitees, gerät im Zusammenhang mit der Vergabe der Spiele unter Korruptionsverdacht. Takeda beteuert seine Unschuld, tritt dennoch im März zurück.
  • 15. Dezember 2019: Nach dreijähriger Bauzeit wird das Olympiastadion in Tokio offiziell eingeweiht.
  • 4. März 2020: Die Corona-Krise breitet sich weltweit immer stärker aus. Dennoch hält das IOC an den Spielen im Sommer 2020 in Tokio fest.
  • 17. März 2020: Mittlerweile steht weltweit fast der gesamte Profi-Sportbetrieb still. Trotzdem verharrt das IOC auf seinem Standpunkt. Eine Verlegung stünde weiter nicht zur Debatte. «Es sind keine drastischen Entscheidungen notwendig», heisst es beim IOC.
  • 24. März 2020: Nachdem in den Tagen zuvor die Kritik und der Druck immer grösser geworden sind, beschliesst das IOC die Verschiebung der Spiele um ein Jahr.
  • September 2020: Yoshihide Suga folgt auf Shinzo Abe als Premierminister Japans. Suga sagt, Japan sei «fest entschlossen», die verschobenen Spiele durchzuführen.
  • Dezember 2020: Die Corona-Massnahmen und die Verschiebung lassen die Olympia-Kosten explodieren. Durch Mehrkosten von 2,29 Milliarden Euro steigt der Gesamtbetrag auf knapp 13 Milliarden Euro.
  • Januar 2021: Japan verhängt aufgrund der Corona-Krise den Ausnahmezustand über die Tokio-Region und andere Gebiete. Gemäss Umfragen sind an die 80 Prozent der Japaner für eine Absage oder erneute Verschiebung der Spiele. Premier Suga entgegnet: «Die Spiele werden der Beweis vom Sieg der Menschheit über das Virus.»
  • 12. Februar 2021: Yoshiori Mori, der OK-Präsident der Spiele, tritt zurück, nachdem Äusserungen von ihm einen Shitstorm ausgelöst hatten. Mori soll sich beklagt haben, Frauen zögen Vorstandssitzungen unnötig in die Länge, weil sie zu viel redeten.
  • 20. März 2021: Die japanischen Organisatoren verkünden, dass die Spiele 2021 ohne ausländische Zuschauer über die Bühne gehen werden. Zum Start des traditionellen Fackellaufs am 25. März sind gar keine Zuschauer zugelassen.
  • 14. April: Auch 100 Tage vor dem geplanten Beginn der Spiele herrscht grosse Ungewissheit. Noch immer 72 Prozent der Japaner sind für eine Absage oder Verschiebung der Spiele. Die Organisatoren versuchen alles, um Olympia irgendwie durchzuführen. Doch noch bleibt viel zu tun.

Video
Tokios Bürgermeisterin: «Wir werden den Kampf gegen das Coronavirus gewinnen»
Aus Sport-Clip vom 14.04.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.

SRF zwei, sportpanorama, 11.4.21, 19:00 Uhr;

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