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Was liegt im Hochsprung drin? Lang: «Der Final ist im Hinterkopf»

Die Schweizer Hochspringerin Salome Lang hat zuletzt für Furore gesorgt. Sie dämpft aber die Olympia-Erwartungen.

Salome Lang hat die Latte buchstäblich hoch gelegt. Die Baslerin darf in einem starken Olympia-Feld mit Recht vom Finaleinzug bei den Hochspringerinnen träumen. Mit ihrem Schweizer Rekord von 1,97 m ist die 23-Jährige zusammen mit zwei weiteren Athletinnen auf Rang 6 der Jahres-Weltbestenliste zu finden.

«Mit den Leistungen der letzten Wochen ist der Final natürlich im Hinterkopf», sagt auch die Athletin selbst. Doch Lang weiss auch um die Dichte an der Weltspitze. Viele Springerinnen hätten sich auf die Olympischen Spiele fokussiert und vielleicht auch deshalb noch nicht ihre Bestleistungen abrufen können. Auf das angestrebte Diplom versteifen wolle sie sich deshalb nicht.

2 Meter sind wohl für Medaille gefordert

Sollte Lang ihren Schweizer Rekord noch einmal verbessern können und sogar die magische 2-Meter-Marke knacken, wäre dies ein Exploit, der vielleicht zu einer Medaille reichen würde. Über 2 Meter sprang in diesem Jahr nur ein Trio: Jaroslawa Mahutschich (UKR), Vashti Cunningham (USA) und Nicola McDermott (AUS).

Ausserdem dürfte die amtierende Weltmeisterin Marija Lassizkene im Kampf um Gold ein Wörtchen mitreden. Die Russin, die unter neutraler Flagge an den Start gehen darf, siegte 2019 in Doha mit einer Höhe von 2,04 m.

Programmhinweis

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Die Qualifikation der Hochspringerinnen sehen Sie in der Nacht auf Donnerstag ab 02:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. Der Final findet dann am Freitag um 12:35 Uhr Schweizer Zeit statt.

Besondere Olympia-Atmosphäre

Für Lang steht aber das Erlebnis bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme im Vordergrund. Die Stadion-Atmosphäre hat es ihr beim Zuschauen jedenfalls angetan. «Es ist noch einmal eine andere Dimension. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn das Stadion voll wäre.»

Und vielleicht gehen die Emotionen ja genauso hoch wie im Wettkampf der Männer, als Gianmarco Tamberi und Mutaz Essa Barshim ihrer Freude über das gemeinsame Gold freien Lauf liessen.

SRF zwei, sportlive, 03.08.2021, 12:00 Uhr ; 

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