- Die Frauen-Nati unterliegt Russland (OAR) im Viertelfinal des Eishockey-Turniers mit 2:6 und verpasst den Halbfinal.
- Die Verteidigung der Bronze-Medaille von Sotschi 2014 ist für die Schweiz somit nicht mehr möglich.
- Das Schweizer Unheil beginnt mit einem Gegentor in doppelter Überzahl.
- In der Platzierungsrunde treffen die Schweizerinnen in der Nacht auf Sonntag auf Korea.
Gross war sie, die Euphorie von Fans und Spielerinnen nach 3 Siegen der Schweiz in der Gruppenphase. Umso grösser ist nun die Ernüchterung. Die olympischen Athletinnen aus Russland (OAR) beenden den Schweizer Medaillen-Traum mit einem 6:2-Sieg im Viertelfinal.
Zuerst Blamage, dann starke Moral
Die Schweizerinnen starteten furios in die Partie und erarbeiteten sich im Startdrittel gleich mehrere Überzahlspiele. Anstatt die nummerische Überlegenheit in Tore umzumünzen, schlug es im Tor von Florence Schelling ein. Anna Schokina brachte die Russinnen in doppelter (!) Unterzahl in Führung (8.).
Nati-Coach Daniela Diaz schien in der ersten Drittelspause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach nur 48 Sekunden gelang Alina Müller mit einem Solo der Ausgleich. Es kam sogar noch besser für die Schweiz: Kurz nach Spielmitte brachte Lara Stalder die Eisgenossinnen in Front.
Knackpunkt Ende Mitteldrittel
Die Freude hielt aber nicht lange. Nur zwei Minuten nach dem 2:1 glichen die Russinnen wieder aus. Das Game-Winning-Goal kassierten die Schweizerinnen dann zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Liana Ganejeva profitierte kurz vor der 2. Drittelspause von einer Schweizer Strafe und traf in Überzahl zum 3:2.
Zwar versuchte die Nati im Schlussdrittel noch einmal alles. Ihr Risiko wurde aber nicht mehr belohnt. Im Gegenteil: Russland nutzte die Freiräume eiskalt aus und beendete den Medaillentraum der Schweiz mit 3 weiteren Toren endgültig.
In der Platzierungsrunde um die Plätze 5-8 trifft die Schweiz in der Nacht auf Sonntag um 4:10 Uhr auf Korea.
Sendebezug: SRF, laufende Olympia-Berichterstattung