- Daria Domratschewa führt Weissrussland mit einer starken Schlussrunde zu Staffelgold über 4x6 km.
- Das Schweizer Quartett Elisa Gasparin, Lena Häcki, Selina Gasparin und Irene Cadurisch hält bis zum Schluss mit und wird 6.
- Der grosse Favorit Deutschland geht leer aus.
Am Schluss wurde es noch einmal richtig spannend. Daria Domratschewa brauchte beim letzten Schiessen zwei Nachlader, um den Schlussabschnitt ohne Strafrunde in Angriff nehmen zu können.
Auf der Loipe war gegen die 31-Jährige dann kein Kraut mehr gewachsen. Mit vier Mal Gold sowie je einmal Silber und Bronze avancierte die Ehefrau von Ole-Einar Björndalen zur erfolgreichsten Biathletin bei Olympischen Spielen. Silber sicherte sich Schweden, Bronze ging an Frankreich.
Selina Gasparin mit Steigerung
Auch das Schweizer Quartett war bis zum letzten Schiessen mitten in der Weltspitze vertreten. Nach Fehlern der Konkurrentinnen bot sich Schnellschützin Irene Cadurisch gar die Möglichkeit, die Medaillenränge anzugreifen. Die 26-Jährige musste aber mehrmals nachladen und lief schliesslich als 6. ins Ziel.
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Vor ihr hatten Elisa Gasparin, Lena Häcki und Selina Gasparin bei widrigen Bedingungen starke Leistungen gezeigt. Letztere konnte sich für die bislang enttäuschenden Auftritte rehabilitieren und lief zwischenzeitlich sogar auf Platz 3.
Schwache Vorstellung Deutschlands
Überraschend ohne Medaille blieb Deutschland. Das Unheil nahm beim grossen Favoriten bereits beim ersten Schiessen seinen Lauf. Franziska Preuss lud fälschlicherweise eine Patrone nach, obwohl sie ohne Fehler geschossen hatte.
Die Deutsche bemerkte ihren Fehler rechtzeitig, nahm die Patrone wieder raus und verhinderte somit eine Disqualifikation. Fortan war aber der Wurm drin. Insgesamt drei Strafrunden musste das Team um Laura Dahlmeier absolvieren. Die Doppel-Olympiasiegerin konnte den grossen Rückstand auf der Schlussrunde nicht mehr wettmachen, Deutschland musste sich mit Rang 8 begnügen.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung