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Eine Frau in einer bunten, ärmellosen Strickweste und ein Mann im kurzen Strickpollunder.
Legende: Im SRF Archiv finden sich einige angestaubte Modetipps. SRF

Strick, Neon & Co. Modesünden der letzten 50 Jahre: Kommt wirklich alles zurück?

Schlaghosen, Schulterpolster, Häkeltops: Viele Modetrends, die schon als überwunden galten, feiern Jahrzehnte später ein Revival. Es gibt aber auch solche, die – zumindest bis heute – noch kein grosses Comeback hatten. Zurecht?

Grober Strick mit Schlag

«Schlanke Hausparty-Hose» – hinter dieser Beschreibung verbirgt sich ein Kleidungsstück, das man heute in grossen Modehäusern vergeblich sucht: Eine Strickhose. Nicht aus fein gestricktem Stoff, sondern aus grobmaschiger Wolle. Und, wie es sich in den 70er Jahren gehört, natürlich mit Schlag. Heute würde man in diesem Beinkleid wohl nur noch zur Bad-Taste-Party erscheinen.

Der oder das «Panty Pull»

Ein Panty Pull ist so aufregend, wie es klingt: Eine Kombination aus Hotpants und Pullover. Am liebsten auch das aus Strick.

Der Debardeur aus der Hölle 

Apropos Strick: Ohne den ging in den 70er Jahren nichts. Zwar hat der Strickpullunder bereits ein Comeback gefeiert. Über die Farben, den Schnitt (kurz und eng!) und die Kombination in diesem Video aus dem Jahr 1972 lässt sich aber streiten.

Die Jogginghose für den Ausgang

Die Jogginghose ist natürlich kein aus der Zeit gefallenes Modestück. Bei dieser Archivperle bedarf eher die Kombination der lässigen Pants erhöhter Aufmerksamkeit: Hellblaue Joggpants mit langem Hemd, Taillengürtel und pinkem Häkelhut würden heute an der Strandbar definitiv auffallen. Und ob man in weissen, in Stulpen gesteckten Jogginghosen und Pumps im Casino richtig gekleidet wäre, wage ich zu bezweifeln.

Männertangas in der Badi

Knappe Höschen sind in der Badi längst wieder die Norm. Allerdings nicht bei Männern. Ginge es nach den Herren in diesem Beitrag, ist das auch besser so. Die leichte Bekleidung hat vor der Jahrhundertwende bei vielen Badibesuchern für Unbehagen gesorgt: Frauen können das ruhig tragen, Männer bitte nicht. Käme der Trend heute zurück, denken wir hoffentlich weniger engstirnig darüber.

Alles in Neon

Früher war alles bunter. Der Anschein entsteht zumindest, wenn man die Anzugmode heute mit der aus den 1980er Jahren vergleicht. Neben den tanzenden und in neonfarbene Zweiteiler gekleideten Herren aus diesem Clip sehen die zeitgemässen Modeschauen in Mailand & Co. echt grau aus.

Freche Stulpen

Um nochmal auf die Stulpen zurückzukommen: Das Accessoire überlebte die 80er und wird auch in den 90er Jahren noch als modisch bezeichnet. Oder auch, wie in diesem Beispiel, als «bequem und frech». Ein Prädikat, das heutzutage selten mit dem Strickschlauch in einem Satz vorkommt.

Nackte Waden dank Capri-Hose

Ebenfalls als frech, ja sogar trendy, galt in den 2000ern die Capri-Hose. Sie erobert nach der Jahrhundertwende erstmals den Kleiderschrank der Männer und sorgte für mehr nackte Waden im Strassenbild. Dieser Trend sorgte immerhin für genug Aufsehen, um in einer Folge «Schweiz aktuell» diskutiert zu werden.

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