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Das Ende der Maskerade

Was ist durchsichtig, lässt aber keine Keime durch? Dieses Frage konnten Forscher der Empa und EPFL nun beantworten und präsentieren ihre Lösung. Sie entwickelten ein Material, welches diese Eigenschaft hat. Ihr Ziel ist es nun, daraus die «Hello Mask» zu entwickeln für medizinisches Personal.

«Ein herkömmlicher Mundschutz besteht aus mehreren Lagen relativ dicker Fasern», sagt Empa-Forscher Giuseppino Fortunato. Und obwohl die einzelnen Fasern der weissen oder grünen Masken durchaus durchsichtig sein können, führen ihr Durchmesser und die Verarbeitung dazu, dass auftreffendes Licht gestreut wird bis die Maske blickdicht erscheint.

Feine Poren statt Fasern

Hingegen die gesponnen Fasern der «Hello Mask» sollen eine durchsichtige Fläche freilassen, die den Blick auf die Lippen freigibt und so auch eine nonverbale mimische Kommunikation mit den Patienten erlaubt.

Die Schwierigkeit liegt im Material. Denn dieses darf lediglich winzige Poren enthalten, damit keine Keime durchkommen. Natürlich muss sie aber auch genug Luft durchlassen, damit die Maskenträger auch atmen können. Mit einem Elektrospinner können derart feine Membranen hergestellt werden, deren Porengrösse etwa 100 Nanometer gross sind.

Das Ziel der Forscher: Im Dezember 2019 wollen sie den ersten Prototypen der «Hello Mask» präsentieren, wie sie «Puls» gegenüber erwähnten.

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