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Entspannter Umgang mit den Ex-Partnern

Wenn Beziehungen scheitern, ist es oft unmöglich, den Ex-Partner des anderen ganz aus dessen Leben zu verbannen.

Patchwork-Familie - das ist oft leichter gesagt als gelebt, denn oft sind eben auch die jeweiligen Ex-Partner noch mit im Spiel. Für die Neue oder den Neuen ist das oftmals keine einfache Situation.

Prinzipiell ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Ex-Partner weiterhin Kontakt zueinander haben, meint SRF-Ratgeberpsychologe Henri Guttmann. Schliesslich muss man respektieren, dass der Partner ein Vorleben gehabt hat. Wird der Kontakt aber zu intensiv, darf man das Thema durchaus anschneiden. Hin und wieder ein Treffen mit der oder dem Ex ist in Ordnung - dreimal täglich SMS-Schreiben dagegen nicht. Für die neue Beziehung ist dann ganz wichtig, dass klar ist, wer jetzt die Primärbezugsperson ist und dass ganz klar Position bezogen wird.

Faire Trennung erleichtert vieles

Prinzipiell rät der Psychologe, dass «alte» mit den «neue» Partnern umso besser zurechtkommen, je fairer sich ein Paar getrennt hat und je weniger Ressentiments im Spiel sind. Sind Kinder mitbetroffen, ist es ganz wichtig, dass die Eltern ihnen klar machen, dass weder sie noch der neue Partner für die Trennung verantwortlich sind und dass sich die Eltern weiterhin - auch vor den Kindern - wenn schon nicht mehr als Paar, so zumindest in der Mutter- und Vaterrolle stützen.

Gelingt Ex-Partnern ein solcher respektvoller Umgang miteinander, wird auch der Umgang mit der oder dem Ex einfacher. Und davon profitieren schlussendlich alle.

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