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Wurmbox statt Labormäuse
Aus Puls vom 07.05.2018.
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Erfindung der EPFL Lausanne Wurmbox statt Labormäuse

Dank automatisierter Aufzucht und Testverfahren soll wieder vermehrt an Würmern anstatt an Mäusen geforscht werden.

Chemische Wirkstoffe, Medikamente oder Kosmetikprodukte werden häufig an Mäusen getestet. Um das zu vermeiden, haben Lausanner Forscher nun eine Hightech-Box entwickelt in der ein anderes wichtiges Versuchstier – der Fadenwurm «C.Elegans» – automatisch gezüchtet und Wirkstoffe getestet werden können.

Der winzige Fadenwurm, genannt «C. Elegans» hat einen menschenähnlich Zellcharakter – deshalb eignet er sich für viele Forschungszwecke. Doch um die kaum sichtbaren Winzlinge von Hand zu züchten und an ihm eingesetzte Wirkstoffe auszuwerten, brauchen Wissenschaftler mehrere Stunden pro Tag.

Dank der vollautomatisierten Wurmbox können hunderte dieser Fadenwürmer in solchen kleinen Karten gezüchtet und Wirkstoffe gezielt verabreicht werden. Aufzucht und Wirkstofftests dauern so viel kürzer. Die Forscher hoffen deshalb, dass in Zukunft vermehrt Fadenwürmer anstatt Mäuse für Testzwecke eingesetzt werden. Ihre Wurmbox wollen sie später auch grösser machen, so, dass innert kürzester Zeit tausende Fadenwürmer für Wirkstoff-Tests hergestellt werden können.

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