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Frankreich warnt vor 3D für die Kleinsten

Die 3D-Technologie hat sich in den letzten zehn Jahren stark weiter entwickelt. Inzwischen wird sie nicht mehr nur für Kinofilme angewendet, sondern auch für Filme und Spiele im Fernsehen, auf dem Computer und auf Spielkonsolen. Doch das könnte für die ganz jungen Zuschauer gefährlich sein.

Kinder bis zu dreizehn Jahren sollten von der dreidimensionalen Technologie nur «gemässigten Gebrauch» machen, empfiehlt die französische Gesundheits-Behörde Anses («Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail») – bei Kinder unter sechs Jahren wird sogar ganz davon abgeraten. Die gesundheitlichen Folgen seien bei Kindern schwerwiegender als bei Erwachsenen, weil ihre Augen noch im Entwicklungsstadium seien.

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Wissenschaftler sprechen von einem Konflikt, der beim Betrachten eines 3D-Mediums zu einer Irritation der optischen Wahrnehmung führt. Die Augen müssen sich zum einen auf den Bildschirm einstellen, zum anderen auf die ständig wechselnden stereoskopischen 3D-Effekte. Das kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen oder Schwindel führen.

Anses rät allen Konsumenten, gebührenden Abstand von der Bildquelle zu bewahren und die Empfehlungen der Hersteller zu beachten. Viele 3D-Spiele-Hersteller weisen bereits auf die Risiken bei lange andauerndem Konsum hin.

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