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Eine Frau liegt mit Fieberthermometer in der Hand am Strand, umgeben von Medikamentenfläschchen.
Legende: Krank in den Ferien zu sein ist mehr als nur lästig. imago

Freizeitkrankheit Kaum beginnt der Urlaub, wird man krank

Es ist ein bekanntes Phänomen: Sobald der Alltagsstress abfällt, fällt auch der Erholungsbedüftige ins Bett – mit Fieber, Erkältung, Kopfschmerzen. Experten sprechen dann von «Leisure Sickness», zu deutsch: Freizeitkrankheit.

Holländische Wissenschaftler der Tilburg Universität haben herausgefunden: Rund dreieinhalb Prozent der befragten Männer und etwa drei Prozent der Frauen sind von der «Leisure Sickness» betroffen. Besonders häufig landen diejenigen in ihren Ferien im Krankenbett, die einen stressigen Job oder besonders hohe Ansprüche an sich selbst haben.

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Wie die «Leisure Sickness» entsteht, ist nicht ganz klar. Eine Fraktion glaubt, dass sich im Urlaub der Fokus besonders auf den eigenen Körper und dessen Gebrechen richtet. Eine andere unterstellt ein unterbewusst schlechtes Gewissen wegen der urlaubsbedingte Faulheit, das auch den Körper schwäche. Eine dritte vertritt die Theorie des Alltagshelden, der erst schlapp macht, wenn er endlich darf. Bekannt ist lediglich: Stress senkt die Abwehrkräfte. Kommt es endlich zur Entspannung, legt das Immunsystem so richtig los und wehrt sich mit Fieber oder Schnupfen gegen Krankheitserreger.

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