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Früher Sprung ins kalte Nasse

Die ersten Freibäder sind geöffnet, weitere ziehen in den kommenden Tagen nach. Aber Vorsicht vor den kalten Seen. Und aufgepasst beim neusten Facebook-Hype.

Die ersten milden Tage locken Schwimmer in die Freibäder, die besonders hart im Nehmen sind: Derzeit haben die Schweizer Seen nicht mehr als 10 bis 13 Grad – das ist weit unter der allgemeinen Wohlfühltemperatur.

Wer dennoch bereits jetzt die Schwimmsaison starten will, dem rät Hypothermie-Experte Christian Bühler, der auch Instruktor für Unterkühlungsrettungen ist, zur Vorsicht. Der Sprung ins kalte Wasser ist erst einmal tabu, «weil das wegen der niedrigen Wassertemperaturen für den Körper doch eine massive Belastung ist», rät der Experte der Schweizer Lebensrettergesellschaft SLRG.

Flache Ufer suchen

Facebook-Trend: «Nominieren»

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Der neuste Hype auf dem sozialen Netzwerk: Man wird von einer Person «nominiert» und springt vor laufender Kamera in eiskaltes Wasser. Danach darf man seinerseits drei Leute auswählen, die es einem nachtun. Während es ursprünglich darum ging, Geld für einen krebskranken Jungen zu sammeln, steht mittlerweile die Mutprobe an sich im Vordergrund.

Vielmehr sollte man sich eine flache Stelle suchen, wo aus man langsam ins Wasser gehen kann, um den Körper an die extremen Bedingungen zu gewöhnen. Leitern eignen sich deswegen momentan eher weniger. Generell sind nur Gewässer empfehlenswert, die man gut kennt und wo bekannt ist, wo man stehen kann und wo nicht.

Auskühlung spielt eine ganz wichtige Rolle, sie tritt häufig schneller ein als erwartet. Das kalte Wasser zehrt zudem sehr schnell an den Kräften. Deshalb sollte eine Person am Ufer das Badevergnügen zur Sicherheit beobachten.

Aufwärmen obligatorisch

Danach ist warme, trockene Kleidung wichtig, um den Körper wieder auf Normaltemperatur zu bringen. Finger weg von Alkohol – warmer Tee oder Brühe sind viel zweckdienlicher, um von innen wieder warm zu werden.

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