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Gesundheit Was tun beim Herzstillstand?

Schlägt das Herz nicht mehr, können Defibrillatoren Leben retten. Der «Ratgeber» sagt, wie man im Notfall richtig vorgeht.

Ein Defibrillator ist in etwa so gross wie eine Handtasche. Das Gerät kann bei Herz-Kreislauf-Versagen Leben retten. Aber viele Menschen haben Hemmungen, das Gerät zu öffnen und in Gang zu setzen.

Mit der Bedienung des Geräts alleine ist es allerdings nicht getan: Die Herzmassage ist ein wichtiger Bestandteil der Wiederbelebung. Deshalb ist es wichtig, sich möglichst sofort die Hilfe mindestens einer weiteren Person zu sichern, mit der man sich bei der anstrengenden Kreislaufstimulation abwechseln kann.

So helfen Sie bei einem Herz-Kreislauf-Versagen

  • 144 anrufen.
  • Jemanden auf die Suche nach einem Defibrillator schicken.
  • Sofort mit Herzmassage beginnen: Die Hände übereinander legen und mit den Handballen auf der Höhe der Brustwarzen aufs Brustbein drücken (in der Mitte zwischen den Brustwarzen). Mindestens fünf Zentimeter tief und 100 Mal pro Minute drücken – im Takt des Bee-Gees-Hits «Staying Alive». Weil das sehr anstrengend ist, sollten sich die Lebensretter bei der Herzmassage abwechseln.
  • Sobald ein Defibrillator zur Hand ist, diesen öffnen und gemäss den gesprochenen Anweisungen in Betrieb nehmen: die Kleider des Patienten aufschneiden, einem Mann allenfalls die Brusthaare rasieren (Rasierer ist im Defibrillator vorhanden) und dann die Elektroden auf die Brust des Patienten kleben. Dabei ohne Unterbruch mit der Herzmassage fortfahren.
  • Sobald die Elektroden aufgeklebt sind, führt das Gerät ein EKG durch. Je nach Resultat empfiehlt der Defibrillator das Auslösen eines Stromstosses mittels Knopfdruck. Für einen kurzen Moment darf der Patient jetzt nicht berührt werden. Die Herzmassage muss also kurz gestoppt werden.
  • Die Herzmassage fortfahren, sobald der Defibrillator dies sagt.
  • Die Herzmassage nicht stoppen, bis die Ambulanz eintrifft.

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