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Gezuckerte Softdrinks erhöhen das Gicht-Risiko

Gezuckerte Softdrinks können das Gicht-Risiko erhöhen. Das jedenfalls sind die Ergebnisse einer internationalen Studie an über 46'000 Männern.

Je mehr zuckerhaltige Limonade die Studienteilnehmer tranken, desto eher erkrankten sie an Gicht. Teilnehmer, die mindestens zweimal täglich solche Limonade konsumierten, wiesen ein um 85 Prozent erhöhtes Erkrankungsrisiko auf.

Zur Gicht kommt es, wenn das Blut hohe Konzentrationen der schlecht wasserlöslichen Harnsäure enthält. Lagert sich das Stoffwechselendprodukt in Form von Kristallen in den Gelenken ab, sind schmerzhafte Schwellungen und Rötungen die Folge.

Fructose fördert Harnsäurebildung

Aus früheren Studien ist bekannt, dass Fructose den Purinstoffwechsel und damit die Produktion von Harnsäure beschleunigt. Fructose werde den Getränken direkt als Süssstoff zugesetzt oder sei darin als Bestandteil von Saccharose (Rohrzucker, «Kristallzucker») enthalten. Schon bei einem Fructose-Softdrink pro Tag steigt das Risiko, an Gicht zu erkranken, um 45 Prozent.

Die Empfehlung der Forscher: Menschen, die Gicht in der Familie haben, sollten auf Fructose ganz verzichten. Alternativen sind Diät-Softdrinks, die keinen Zucker enthalten.

Quelle: British Medical Journal, 31. Januar 2008, DOI 10.1136/bmj.39449.819271.BE

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