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Schmerzlos impfen
Aus Puls vom 28.01.2019.
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Grippeimpfung Schmerzlos impfen

Impfen ohne Spritze, diese Zukunftsmusik für die Grippeimpfung wird schon bald Realität - wenn es nach Forschern der Universität Queensland in Sydney, Australien geht.

Das Team um Professor Mark Kendall entwickelte einen runden «Micro-Projection Array Patch, MAP», auf ihm hat es ein Viereck, kleiner als eine Briefmarke, mit 5'000 Mikronadeln. Diese enthalten den Impfstoff, welcher durch die oberste Schicht der Haut hindurch den Impfstoff direkt zu den Hautzellen verfrachtet. Dieser Micro-Projection Array Patch wird mit einem wegwerfbaren Applikator auf die Haut aufgebracht.

Er soll günstiger als die herkömmliche Spritzen sein und muss nicht gekühlt werden. Das australische Unternehmen Vaxxas will ihn vermarkten, da Untersuchungen nun zeigten, dass diese Art des Impfens grossen Anklang in der Bevölkerung findet. Die Forscher der Universität Sydney testeten die Akzeptanz bei Patienten und Ärzten und erstellten eine Kosten-Nutzen-Analyse.

Im Moment übersetzt der Anbieter die verschiedensten klinischen Studien in unterschiedlichen Sprachen, um die länderspezifischen Registrierungen zu erhalten. Charles Ross von Vaxxas schreibt «Puls» auf Anfrage, dass die Einführung in Australien, in der USA und in Europa 2022 erwartet wird.

Pflaster statt Impfung

Die Idee ist nicht ganz neu. Schon vor knapp zwei Jahren zeigten Forscher des Emory Vaccine Center in Atlanta, USA, dass ein Spezialpflaster funktioniert. Dieses war jedoch mit 100 Mikronadeln bestückt und musste zwanzig Minuten auf dem Handgelenk einwirken.

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Pflaster statt Spritze?
Aus Puls vom 28.08.2017.
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Der neue Patch ist viel kleiner und muss nicht mehr 20 Minuten einwirken. Zudem ist es der erste seiner Art, der in Produktion geht.

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