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Gut gestritten ist halb versöhnt

Beleidigungen, Machtkämpfe und Liebesentzug: Wenn in einer Beziehung mit diesen Waffen gekämpft wird, geht oft mehr als bloss Geschirr zu Bruch. Streiten will gelernt sein.

Je länger ein Paar zusammen ist, desto mehr weiss man voneinander. Man weiss, wo die Schwachstellen liegen, was den anderen besonders schmerzt und welche Beleidigungen am schlimmsten treffen. Das mag kurzfristig befriedigend sein, bedeutet für die Beziehung aber über kurz oder lang das Aus: Man geht mit einem lauten Knall auseinander oder hat sich einfach nichts mehr zu sagen.

Das Zauberwort heisst «konstruktiv streiten», also miteinander statt gegeneinander und mit einem Kompromiss am Ende statt eines klaren Siegers. Das hilft dabei:

  • Mit Ich-Botschaften argumentieren. Keine «Du ...!»-Sätze.
  • Das Gegenüber nicht mit einem erschlagenden «Schuldkonto» all seiner Verfehlungen konfrontieren.
  • Dem Streit nicht davonlaufen.
  • Pausen einlegen, Abstand gewinnen.
  • Keine körperlichen Übergriffe.

Idealerweise gehen alle Beteiligten mit einem guten Gefühl aus eine Streit heraus. Wie aber ist das möglich, wenn die negativen Emotionen überborden? Was, wenn sich der Partner dem Streit entzieht? Und in welchen Situationen braucht es einen Streitschlichter? Tipps vom SRF-«Ratgeber»-Psychologen Daniel Regli.

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