Seit 100 Jahren suchen Polizisten, Kommissare und Detektive nach Fingerabdrücken am Tatort. Und bereits vor mehr als 2000 Jahren unterzeichnete man in China und Japan Schuldscheine mit Fingerabdruck.
Schon sehr lange ist also bekannt, dass Fingerabdrücke einzigartig sind. Nicht einmal eineiige Zwillinge sind diesbezüglich verwechselbar: Auch sie haben unterschiedliche Fingerabdrücke. Darunter versteht man die ganz genaue Anordnung der einzelnen sogenannten Papillarlinien der Fingerhaut. Warum sie sich so individuell anordnen ist noch nicht bekannt. Eine Theorie lautet, dass die Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft einen Einfluss hat.
Schon ab dem dritten Schwangerschaftsmonat steht die Anordnung der Papillarlinien fest – da helfen auch keine Schnitte, denn selbst kleine Unterbrüche verändern die spezifischen Merkmale nicht. Und selbst verätzen ist keine gute Idee: Solch seltsame Besonderheiten bringen die Fahnder erst recht auf die richtige Spur.