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Kühle Brise, steifer Nacken Was tun gegen Nackenstarre?

Eine falsche Bewegung, ein kühler Luftzug, und schon lässt sich der Kopf nur noch unter Schmerzen bewegen.

Ein steifer Hals ist im Prinzip nichts anderes als ein Hexenschuss im Hals. Kleine Fehlbewegungen lösen Blockaden aus, die bewirken, dass die Wirbel nicht mehr ganz rund laufen. Zusätzlich kommt es zu Muskelverkrampfungen.

Dass ein steifer Nacken durch einen kühlen Luftzug entsteht, ist aber durchaus keine Einbildung. Die kalte Luft kühlt die Nackenmuskulatur aus, die in der Folge nicht mehr so gut durchblutet wird und leichter verkrampft. Deshalb kann es beim Sport zwar auch zu einem steifen Nacken kommen, er ist aber eher selten, weil Sportler meistens gut aufgewärmt sind.

Hals und Nacken lockern

Vorbeugend hilft nur, im Hals möglichst locker zu bleiben. Das ist insbesondere für Büroarbeiter wichtig, die viel vor dem Bildschirm sitzen. Da tut es schon gut, hin und wieder bewusst den Kopf zu heben und ihn sanft nach links und rechts zu drehen.

Auch die richtige Haltung am Arbeitsplatz ist wichtig: Für Büroarbeiten bedeutet das, Bildschirm, Tisch und Stuhl so aufeinander anzupassen, dass der obere Bildschirmrand auf Augenhöhe ist. Auch das Becken muss beim Sitzen locker sein, sonst verspannen sich über die untere Wirbelsäule auch die Schultern. Das lässt sich durch ein leichtes nach vorne Kippen der Sitzfläche oder durch einen Sitzkeil erreichen.

Auch gut: Arme seitlich waagerecht ausstrecken und kreisen lassen. Dabei darauf achten, dass man die Schulter locker sinken lässt – denn wenn die Schultern locker sind, klemmt`s auch im Hals nicht. Abzuraten ist aber vom Kopfkreisen. Weil man meistens eben nicht hundertprozentig entspannt ist, bewirkt man damit eher das Gegenteil.

Sportler sollten sich direkt nach dem Sport den Schweiss mit einem Handtuch abwischen. Auch Schals schützen vor den unangenehmen Folgen von kühlem Luftzug auf den Nacken.

Wer häufig morgens mit Nackenstarre aufwacht, sollte darauf achten, sich nachts nicht zu dick einzupacken. Denn wer sich verschwitzt freistrampelt, läuft eher Gefahr für eine Halskehre.

Entzündung und Verkrampfung bekämpfen

Kommt es doch einmal zu einem steifen Nacken, sollte man einerseits die Entzündung bekämpfen und andererseits versuchen, die verspannten Muskeln wieder zu lockern. Gegen die Entzündung wirken Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen. Die Muskeln entspannen pflanzliche Mittel, Wickel oder Schmerzpflaster. Aber auch Wärme kann den Schmerz lindern.

Wenn der steife Nacken immer wieder auftritt und dabei möglicherweise noch ein Kribbeln in den Händen oder Schmerzen am Oberarm hinzukommen, sollte ein Arzt einmal genauer nach den Ursachen forschen.

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