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Kurz duschen ist besser als lange baden

Stinken möchte niemand. Aber sich allzu oft waschen und duschen ist doch auch nicht gesund. Oder?

Wer dreckig ist, sich dreckig fühlt oder gar nicht erst üble Gerüche verbreiten will, wäscht sich. Duschen am Morgen, baden am Abend, und den ganzen Tag hindurch immer mal wieder der Griff zur Seife.

Kann man es mit der Körperhygiene auch übertreiben? Respektive: Wann ist es zu viel des Guten? Der Frage ist die Sendung «Ratgeber» auf Radio SRF 1 nachgegangen. «Ratgeber»-Arzt Felix Huber zum Thema Duschen: «Übermässiges und exzessives Duschen kann den natürlichen Fettgehalt der Haut reduzieren. Deshalb besser täglich nur ein- bis zweimal kurz duschen und dabei ein normales, eventuell pH-neutrales Duschmittel verwenden.»

Grundsätzlich ist duschen weniger problematisch für die Haut als baden. «Pro Woche sollte man nicht mehr als ein Vollbad nehmen und das auch nicht länger als 20 Minuten», empfiehlt Huber. «Andernfalls wird die Haut ausgelaugt und in ihrer Funktion als natürliche Schutzbarriere geschwächt.»

Hygienetipps für den Alltag

  • Nach dem Duschen gründlich abtrocknen, auch zwischen den Zehen und unter den Armen.
  • Handtücher gut trocknen lassen und wöchentlich wechseln, damit sich keine Keime ansammeln.
  • Hände mehrmals täglich waschen, vor allem nach Kontakt mit möglichen Keimträgern (Handläufe, ÖV, Kranke) und vor dem Essen.
  • Die gewohnte Körperhygiene auch im Alter weiterführen.
  • Bei trockener Haut und vor allem im Winter nach jedem Duschen Bodylotion verwenden.

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