Die Erkenntnis ist nicht neu, aber überraschend: Die von Laptop abgegebene Wärme kann die Haut im schlimmsten Fall dauerhaft schädigen.
Bereits vor vier Jahren berichteten Basler Dermatologen in einem Artikel im «Pediatrics», dem Fachjournal der amerikanischen Pädiater, über einen 12-jährigen Jungen mit einer Hautveränderung auf seinem linken Oberschenkel. Bei der rotbraunen, netzartigen Hautverfärbung handelte es sich um das sogenannte «toasted skin syndrome».
Der Junge spielte während mehreren Monaten täglich Computerspiele und hatte dabei seinen Laptop jeweils während mehreren Stunden auf seinen Oberschenkeln. Dabei war die Haut des linken Oberschenkels der Wärme der Batterie und der Lüftung des Laptops ausgesetzt. Als Folge davon wurde die Haut schwammartig und veränderte ihre Farbe.
Weltweit wurde in medizinischen Fachzeitschriften bisher nur von einer Handvoll ähnlicher Fälle berichtet. Trotzdem ist das Phänomen unter dem Namen «Erythema ab igne» schon länger bekannt. So tritt die gleiche Hautveränderung auch beim häufigen Gebrauch von Heizkissen auf. Zudem ist die Krankheit aus einigen Berufen bekannt, wie etwa bei Bäckern, die oft am heissen Ofen stehen müssen.
Meist verläuft die Erkrankung harmlos, es können jedoch dauerhafte Hautverfärbungen daraus entstehen. Die Ärzte empfehlen deshalb: Eine Unterlage zwischen Laptop und Beine legen, dann ist diese Gefahr gebannt.