Eine neue französische Studie zeigt auf, dass Sportfans bei einer Niederlage mehr futtern als sonst. Yann Cornil und Pierre Chandon vom Institut Européen d’Aministration des Affaires im franzöischen Fontainebleau und Autoren der griffig «From Fan to Fat?» getauften Studie haben dabei insbesondere das Verhalten von französischen Fussballanhängern sowie von amerikanische American-Football-Fans untersucht.
Die Annahme war, dass Fans der Appetit gründlich vergeht, wenn ihre Mannschaft verliert – dem ist jedoch nicht so. Verliert das Lieblingsteam, so steigt der Konsum von Zucker und fettreicher Nahrung sogar an. Am meisten wird gefuttert, wenn die Niederlage knapp oder überraschend ausfällt. Jedoch nicht am Tag des Spieles selber, sondern vor allem einen Tag danach. Bis zu 28 Prozent mehr Fett vertilgten die Verlierer, während die Fans der Sieger bis zu 16 Prozent weniger Fett konsumierten als an normalen Tagen.
Lösungsvorschläge der Studienleiter
- Sich eine Lieblingsmannschaft aussuchen, die gewinnt.
- Wenn das nicht möglich ist: Sich nicht zu stark mit der Lieblingsmannschaft identifizieren («sie (die Mannschaft) haben verloren, nicht ich»).
- Sich auf Werte im eigenen Leben konzentrieren.
- Sich nicht zu stark von den Gefühlen der Niederlage leiten lassen.
Fazit: Siegen ist gesünder.