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Paris nimmt die Magermodels vom Laufsteg

Zu dünne Models sollen in Frankreich künftig nicht mehr auf den Laufsteg oder vor die Linse. Ein neues Gesetz will gefährliches Untergewicht bei Mannequins verhindern.

Die Nationalversammlung nahm die Regelung als Teil einer umstrittenen Gesundheitsreform an, die unter anderem auch Markenlogos auf Zigarettenschachteln untersagt . Um auf französischen Modeschauen oder bei Foto-Shootings arbeiten zu können, brauchen Models künftig eine medizinische Bescheinigung, dass ihr Gesundheitszustand mit dem Beruf vereinbar ist. Zentraler Faktor ist dabei der Body-Mass-Index – die genauen Kriterien müssen noch von einer Fachbehörde festgelegt werden.

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Wer Models ohne Bescheinigung beschäftigt, muss mit sechs Monaten Gefängnis und 75'000 Euro Busse rechnen. Die Regelung ist weniger strikt als das ursprünglich geplante Verbot, das in der ersten Lesung im Frühjahr beschlossen wurde. Demnach hätte die Behörde einen Mindest-BMI festgelegt. Model-Agenturen hatten damals kritisiert, es sei falsch, Magersucht als seelisch bedingte Krankheit mit dem Schlanksein von Models zu vermischen.

Ein Magermodel-Verbot gibt es bereits in Israel. Italien einigte sich mit den Modeverbänden 2006 auf eine Grundsatzerklärung gegen Magersucht.

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