Stuhltransplantation wird seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt bei gewissen chronischen Darmentzündungen. Jetzt bewährt sich die unorthodoxe Methode bei Krebspatienten, deren Darmflora nach starker Antibiotika-Therapie zerstört ist.
Krebspatienten, die eine Stammzelltransplantation brauchen – zum Beispiel bei Leukämie – werden mit starken Antibiotika-Therapien behandelt, um Infektionen zu verhindern. Diese Antibiotika zerstören die Darmflora.
Amerikanische Forscher haben jetzt Patienten eigenen Stuhl in den lädierten Darm verpflanzt, Diesen Stuhl hatten sie drei Wochen vor dem Eingriff eingefroren. Die Darmflora der so behandelten Patienten war in wenigen Tagen wieder gesund. Bei der Kontrollgruppe mit normaler Behandlung dauerte die Genesung mehrere Wochen.