US-Forscher analysierten den Mix von rund 600 Bakterienarten in den Mündern von über 1200 Amerikanern über 50. Die Gruppe bestand aus Rauchern, Ex-Rauchern und Personen, die nie geraucht haben.
Das Ergebnis: Bei den Rauchern waren 150 Bakterienarten markant stärker vertreten, während 70 andere Arten mit deutlich unterdurchschnittlicher Präsenz auffielen. So machten Proteobakterien bei Rauchern weniger als fünf Prozent der Bakterienpopulation in Rauchermündern aus, während es bei Nichtrauchern gut zwölf Prozent sind.
Verglichen mit Nichtrauchern wies die Mundhöhle von Rauchern auch zehn Prozent mehr Streptokokken-Arten auf, die unter anderem für schnelleren Zahnverfall verantwortlich sind.
Die gute Nachricht: Ein nachhaltiger Rauchstopp führt dazu, dass sich der Bakterienmix wieder einpendelt – wenn auch noch unklar ist, wie lange dies dauert. Bei den Ex-Rauchern, die seit mindestens zehn Jahren abstinent waren, entsprach die Zusammensetzung jedenfalls jenem der Nichtraucher.