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Schöne Haut im Sommer

In T-Shirts, kurzen Hosen, Röcken, Kleidern: Wer im Sommer das Haus verlässt, zeigt mehr Haut. An die sind im Sommer ganz besondere Ansprüche gestellt.

Geht es im Winter eher darum, die Haut vor der Kälte zu schützen, stellen im Sommer die starke Sonneneinstrahlung und die Temperaturen die Haut vor Herausforderungen. Sonnencremes spielen dabei die wichtigste Rolle.

Wichtig ist es, beim Kauf darauf zu achten, dass die Creme dem Hauttyp entspricht – Menschen mit fettiger Haut oder Akne sollten beispielsweise darauf achten, nicht zu fettige Cremes zu verwenden, die das Problem zusätzlich verschärfen. Darüber hinaus setzen die vielen verschiedenen Cremes auf unterschiedliche Inhaltsstoffe. Von manchen ist nicht ganz geklärt, ob sie auf Dauer unerwünschte Nebeneffekte haben. Einigen Inhaltsstoffe organischer Sonnencremes sollen so beispielsweise hormonell wirksam sein und sich besonders auf die Spermienproduktion negativ auswirken.

Auch der besonders hohe Lichtschutzfaktor geriet bereits in die Kritik: Neuere Studien zeigten: Wer seine Haut ständig mit Lichtschutzfaktor 50 bedeckt und noch dazu vermeidet, an die Sonne zu gehen, kann sogar im Sommer einen Vitamin-D-Mangel entwickeln. Deshalb gilt die Faustregel: Wer dreimal pro Woche 20 bis 30 Minuten kurzärmlig und mit unbedecktem Gesicht an der Sonne ist, bildet genug Vitamin D.

Ansonsten gilt: Neben Cremes und Lotionen schützen auch dunkle Kleidung und Sonnenbrillen vor Sonne. Die sollte man besonders in der Zeit zwischen zwölf Uhr mittags und drei Uhr nachmittags eher meiden.

UVB und UVA

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Achten Sie darauf, dass ein Sonnenschutz ausgewiesen gegen UVB- und UVA-Strahlen schützt. Der Lichtschutzfaktor zielt nämlich lediglich auf den UVB-Bereich ab. Für den UVA-Bereich sollte zumindest der «australische Standard» erfüllt sein.

Sonnencremes mit organischen Filtern sollten 15 bis 30 Minuten vor der Sonnenexposition aufgetragen werden, denn sie müssen in die Haut eindringen, um ihren Schutz zu entfalten. Wer stark schwitzt, wer schwimmen geht oder sich anschliessend abtrocknet sollte die Prozedur unbedingt wiederholen. Inorganische oder physikalische Filter dagegen wirken sofort, denn sie bedecken die Haut und reflektieren so das Licht. Dabei hinterlassen sie oft einen weisslichen Film auf der Haut.

Schwitzen oder riskieren?

Im Sommer spielt neben der Sonnencreme auch das Deo eine wichtige Rolle. Im Angebot sind einerseits Deos, die einfach nur unangenehme Gerüche überdecken, und andererseits Antitranspirantien, die das Schwitzen verhindern. Weil Deos mit Duftstoffen arbeiten, reagieren manche Hauttypen in Kombination mit Sonne mit Ausschlag.

Antitranspirantien dagegen verhindern mittels Aluminiumverbindungen das Schwitzen. Sie stehen aber im Verdacht, möglicherweise Brustkrebs und Alzheimer zu fördern. Die Studienlage ist zwar noch nicht ganz aussagekräftig, wer sich aber unsicher fühlt, sollte solche Deos nicht täglich benutzen und insbesondere nach dem Rasieren der Achseln den Einsatz vermeiden.

Sonne und Medikamente

Am häufigsten sieht «Puls»-Hausarzt Thomas Kissling im Sommer aber Sonnenallergien – allergische Ausschläge der Haut auf Sonneneinstrahlung. Für sie sind häufig auch Medikamente verantwortlich: Antibiotika beispielsweise können die Haut sehr viel sonnenempfindlicher machen als normal. Auch von Schmerzmitteln, Medikamenten gegen Diabetes oder Johanniskraut ist eine solche Wirkung bekannt.

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