Laut mehreren US-Studien sind Frauen empfänglicher für Cannabis-Abhängigkeit als Männer. Entsprechend schwerer fällt es ihnen, dem Kiffen zu entsagen. Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung sagt: Das liegt an den Hormonen.
Versuche an der Washington State University haben gezeigt, dass weibliche Laborratten um 30 Prozent stärker auf die schmerzlindernden Eigenschaften von THC ansprechen als ihre männlichen Artgenossen. Zudem hätten sie viel schneller eine Toleranz gegenüber THC entwickelt – was eine höhere Dosierung erforderlich machte, um denselben schmerzlindernden Effekt zu erzielen. Dieser Effekt stellte sich auch bei bewusst niedriger gewählter Anfangsdosierung ein.
Zudem zeigte sich, dass die Rauschwirkung vom Hormonhaushalt der Weibchen abhängt: «THC wirkt am stärksten während des Eisprungs, wenn die Östrogenwerte am höchsten sind», so Studienautorin Rebecca Craft. Bei den Männchen hingegen sorgte THC für ausgeprägteren Heisshunger als bei den Weibchen.