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Spieglein, Spieglein an der Wand: Wie geht es meinem Herz?

Bluthochdruck oder hohes Cholesterin sind bekannte Indikatoren für eine Herzkreislauferkrankung. Aber auch ein Blick in den Spiegel kann Aufschluss über den Zustand der Blutgefässe geben: Wer älter aussieht, als er ist, hat laut einer dänischen Studie auch ein höheres Risiko für Herzerkrankungen.

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Wer älter aussieht, als er tatsächlich ist, der hat auch ein höheres Risiko für Herzerkrankungen. Das hat eine dänische Langzeitstudie gezeigt, die Frauen und Männer im Alter ab 40 Jahren aufwärts 35 Jahre lang nachverfolgte. In diesem Zeitraum erlitten von den knapp 11‘000 dänischen Studienteilnehmern deren 1708 einen Herzinfarkt und 3401 eine andere Herzkrankheit.

Das Augenmerk der Studie lag  auf ganz speziellen am Kopf sichtbaren Altersmerkmalen. Vier Alters-Merkmale zeigten unabhängig vom wahren Alter der Studienteilnehmer einen deutlichen Zusammenhang mit einer späteren Herzkreislauferkrankung:

  • Glatzenbildung im Stirn- und Schläfenbereich
  • Glatze am Oberkopf
  • T iefe Falte im Ohrläppchen
  • Gelbliche Fettknötchen in der Haut der Augenlider  (Xanthelasmata).

Erblickt der Arzt diese Zeichen, sollten Blutdruck, Blutzucker, Fettstoffwechsel und der Gefässstatus der Patientin/des Patienten genau untersucht und bei Problemen gezielt behandelt werden.  Dies gilt aufgrund der Zusammensetzung der Studienpopulation bisher jedoch nur für hellhäutige Europäer und Amerikaner beiden Geschlechts.

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