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Tablette schickt «Einnahme-Bestätigung»

Eine Tablette mit Chip soll Patienten helfen, ihre Tabletten regelmässig einzunehmen. Sobald sie geschluckt wird, übermittelt sie mit Hilfe moderner Technik Informationen – sogar bis zum Arzt.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat erstmals eine Tablette mit Zubehör zugelassen, welche die Tabletteneinnahme kontrolliert.

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Das Medikament «Abilify MyCite» kann bei Schizophrenie, bipolaren Störungen oder begleitend bei einer schweren Depression verschrieben werden. Hersteller ist das japanische Unternehmen Otsuka Pharmaceutical, das Tabletten mit dem enthaltenen Wirkstoff Aripiprazol schon seit Jahren vertreibt. Den Sensor stellt die US-Firma Proteus Digital Health her.

Die Tablette enthält einen winzigen Sensor. Kommt dieser in Kontakt mit Magensäure, sendet er einen elektrischen Impuls aus. Ein spezielles Pflaster, das der Patient trägt, registriert das Signal und leitet die Information an eine App weiter. Von dort wandern die Informationen in eine Cloud. So kann der Betroffene dokumentieren und verfolgen, wann er seine Tabletten genommen hat. Und mit seiner Zustimmung können auch Ärzte oder Pflegekräfte auf diese Daten zugreifen.

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