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Leben mit der Virengefahr – Die schwierige Suche nach Antworten
Aus Puls vom 11.05.2020.
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Umgang mit Risiken Leben mit der Virengefahr

Selber einkaufen oder nicht? Zug fahren oder laufen? Entscheidungen treffen, trotz vielen Ungewissheiten.

Langsam kehrt Schritt für Schritt etwas Normalität zurück. Doch mit den Lockerungen kommen neue Unsicherheiten hinzu:

Ist etwa ein Bad im Gemeinschaftspool gefährlich? Dürfen sich Risikopersonen wieder in die Öffentlichkeit wagen? Sind Lehrer im Präsenzunterricht gefährdet, sich mit dem Coronavirus zu infizieren? Sollen sich Grosseltern nun mit ihren Enkelkindern treffen oder nicht? Solche und weitere Fragen beschäftigen Zuschauer und Zuschauerinnen der Sendung «Puls».

Risiken einschätzen und persönliche Entscheidungen treffen – das Forschungsgebiet von Psychologin Katrin Fischer. Sie weiss: Verschiedene Faktoren erschweren die Entscheidungsfindung.

Faktor: Unwissenheit

Medizin sei keine exakte Wissenschaft, gibt selbst der BAG-Delegierte Daniel Koch zu bedenken. Die Behörden kommunizieren offen: Vieles über das Coronavirus weiss man noch nicht. «Wir haben sehr unterschiedliche und zum Teil auch widersprüchliche Informationen – auch von Experten», sagt Katrin Fischer. «Das ist ein Faktor, der Angst und Unsicherheit erzeugt oder verstärkt.»

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Psychologin Katrin Fischer: Angst und Unsicherheit hat Einfluss auf Entscheidungen
Aus Puls vom 11.05.2020.
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Faktor: schwerwiegende Konsequenzen

Auch was im schlimmsten Fall blühen kann, hat Einfluss auf Entscheidungen. «Wir wissen, das Virus kann zum Tod führen», so Katrin Fischer «Wir sehen die Intensivstation, wir sehen die Beatmungsgeräte. Das erzeugt Angst.» Hinter diesen Bildern trete die Statistik, dass 80 Prozent aller Fälle mild verlaufen, in den Hintergrund.

Faktor: Fehlende Kontrolle

«Wenn jemand Flugangst hat, kann er einfach vermeiden zu fliegen», sagt Katrin Fischer. «Dieser Gefahr sind wir ausgesetzt.» Denn jeder muss einmal auf die Strasse, einkaufen gehen, oder vielleicht sogar den Bus benutzen.

Trotz diesen Umständen ist es laut der Psychologin Katrin Fischer möglich, die konkrete Situation für sich einzuschätzen: «Wenn ich mich Frage: Darf ich noch ÖV fahren oder darf ich die Enkelkinder sehen –manchmal hilft eine gewisse Selbstdistanzierung.» Das heisst: «Man überlegt sich, was ich einer Person raten würde, die sich in derselben Situation befindet.»

Puls, 11.05.2020, 21:05 Uhr

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11 Kommentare

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  • Kommentar von Urs Stäbler  (Stab)
    Ich kann die Leute nicht verstehen die immer noch von einem Grippevirus schreiben und sprechen. Hat es international bei einer Grippe soviele Ansteckungen und Tote gegeben? Wer das immer noch nicht checkt soll doch seine Ferien in Brasilien verbringen.
    1. Antwort von Aurel Specker  (Auspec)
      Ich will jetzt nicht Covid-19 verharmlosen, sondern genau das Gegenteil. Aber ja, die Grippe verursacht jährlich massiv MEHR Tote als Covid-19 bisher.

      Natürlich hat jedoch Covid-19 erst einen Bruchteil der Bev. erreicht. Und eine Durchseuchung hätte mehr Tote zur Folge als eine Grippe.

      ABER auch eine Grippe, ist in der Masse gesehen sehr gefährlich für Risikopersonen, und nicht zu vernachlässigen!
  • Kommentar von Fabian Boesch  (Friedenstaube)
    Wenn ich nach der Arbeit auf einer Baustelle nicht mit meinen zwei Arbeitskollegen im Auto Retour fahre weil wir sonst gebüsst werden. Dann fahre ich halt mit dem überfüllten SBB Zug nach Hause. Und ich habe eine Alte Persohn im Haushalt. Wie geht man damit um?
  • Kommentar von Rolf Künzi  (Unbestimmt)
    Es gibt ja nicht nur den Placebo Effekt und dass es ihn gibt sieht man gut an der Magensäure und den Magengeschwüren die oft auch wieder über Nacht verschwinden und dann gibt es den für Corona viel geeigneteren Necebo Effekt. Wenn die Politiker jetzt plötzlich glauben die Erde drehe sich nur um ihre eigene Achse wenn mindestens ein Politiker arbeitet dann kann ich sie beruhigen das ist ein Necebo Effekt. Auch die Schweinegeoippeimpfung war eher ein Necebo Effekt, der Lochdown liegt in der Mitte.