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Warum wir fluchen – und wieso so gerne

In der Öffentlichkeit ist es verpönt und doch fluchen wir immer mal wieder. Und das weltweit. In der Sendung «Treffpunkt» erklärt der Malediktologe Roland Ris, warum wir fluchen, woher die Fluchwörter kommen, die wir brauchen und wie in anderen Kulturen geflucht wird.

«Ich furze in deines Vaters Bart» wird im ehemaligen Persien geflucht. «Du Sohn einer Gurke» flucht man in der Türkei. Während in diesen Ländern vor allem die Familie beleidigt wird, betreiben wir hierzulande eher Gotteslästerung. «Gottverdammi» sagen wir zum Beispiel. Im Studio erklärt der emeritierte Professor der ETH Zürich und Sprachwissenschaftler Roland Ris, was es mit unterschiedlichen Arten zu Fluchen auf sich hat.

Zudem erklärt der Malediktologe – zu Deutsch: Fluchforscher –, warum fluchen auch gut tut und wieso wir dazu tendieren deftige Flüche abzuschwächen und ein wenig Humor hinein zu bringen. Aus «Gottverdammi» wird dann «Gottverchlämi» oder wir kreieren Flüche wie «Himmel Arsch und Zwirn».

Ebenfalls auf die Spur des Fluchens hat sich «Input» begeben: Mit dem deutschen Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger, der das Fluchen in 15 Sprachen untersucht und das Buch «Das Feuchte und das Schmutzige» verfasst hat.

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